Diesemmel schrieb am 03.08.2022 21:02:
gleichzeitig Strom und grüne Rohstoffe aus Afrika beziehen.
Was sind grüne Rohstoffe.
Also Beispiel Ammoniak.
"Ammoniak ist eine der meistproduzierten Chemikalien und Grundstoff für die Produktion aller weiteren Stickstoffverbindungen. Der größte Teil des Ammoniaks wird zu Düngemitteln, insbesondere Harnstoff und Ammoniumsalzen, weiterverarbeitet. Die Herstellung erfolgt bislang (2020) fast ausschließlich über das Haber-Bosch-Verfahren aus den Elementen Wasserstoff und Stickstoff."
... mit Wasserstoff, der hier teuer aus Erdgas gewonnen wird. Nutzt man aber Wasserstoff, der aus Wasser durch Elektrolyse entstanden ist für deren Strombedarf Solar- oder Windenergie zuständig sind, kommt es zu einem grünen Rohstoff.
Warum aus Afrika?
Weil Afrika a. als erster liefern kann und b. aufgrund der geografischen Lage am billigsten produzieren kann.
Und c. genug freie Flächen dafür hat.
Die nächste Region, die wir ausbeuten wollen?
Nun, ausbeuten ist bei einem nachwachsenden Rohstoff, der in einer Menge zur Verfügung steht, dass wir im Vollausbau tausend Planeten vom Kaliber der Erde damit versorgen könnten, ziemlich übertrieben.
Nein, wir sorgen für eine demokratische Welt. Denn bei solarer Energiegewinnung hat man keine Rohstoffkosten. Es geht also alles ins Personal. Namibia musste zunächst in Vorbereitung seines ökologischen Wandels Auslandsstipendien vergeben und man rechnet pro Anlage wie sie jetzt im Bau ist, mit 3000 Arbeitsplätzen, davon direkt etwa 1000 in der Produktion und der Rest in der Infrastruktur.
Das erfordert eine gebildete Mittelschicht und die erfordert demokratische Verhältnisse.
Wir haben viel falsch gemacht in der Vergangenheit, aber wir sind lernfähig.
Ausbeuten tun im Moment die Chinesen. Sie vergeben billige Kredite nach Afrika für den Bau von Infrastruktur, allerdings mit Verträgen, nach denen sich China die Infrastuktur aneignen kann, sobald der Schuldner säumig ist. In Afrika gibt es schon einige Häfen und Flughäfen in Chinas Besitz.