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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Was du oben schreibst ist richtig, was du hier schreibst ist falsch.

Endegelaende schrieb am 26.07.2022 10:11:

Auf eine Reaktion auf die Invasion Russlands auf einen Nachbarn...

8 Jahre hätte Deutschland und die EU Zeit gehabt (mindestens) um sich auf die aktuelle Situation vorzubereiten und was ist passiert? Nix.... Die Regierungen haben auf das Prinzip "Hoffnung" gesetzt und sind damit nun krachend gescheitert.

Man hat die 8 Jahre lustig drauflos sanktioniert und von mal zu mal die Sanktionspakete von 1 bis 6 verschärft. Die Russen haben weder auf die ersten Sanktionen reagiert und die Krim wieder frei gegen, noch haben sie die Unterstützung des Donbas aufgegeben, nicht zuletzt, weil die ukrainische Armee immer wieder ihre Angriffe verschärft hat und die Region der sogenannten Separatisten beschossen.

Im Moment ist das Zweitrangig. Denn:
Den Warnschuss 2014, als die Russen europäische Agrarprodukte boykottierten haben hat man überhört. War ja nicht so schlimm. Hat ja hauptsächlich nur die 1000en Bauer in Südost- und Südeuropa getroffen. Deutschland, Niederlande, Frankreich, Schweden,... hat es nicht so hart getroffen oder wurden medial und politisch runtergespielt. In Foren hat der Boykott der Russen sogar nur zu Brüllern und Schenkelklopfern gereicht.

Niemand hat sich von 2014 bis 2021 gefragt, wenn die Russen nun anfangen ihrerseits zu Sanktionieren? Langsam, mit Holz und NE-Metallen. Dann Düngemittel und chemische Grundstoffe, Dann Eisen, Stahl und Stahlprodukte, , Benzin und Diesel (Heizöl), dann Gas und Öl. Oder in verschiedenen Kombinationen.
Oder schlimmer, alles auf einmal -> Januar 2022 alles zusammen als Exportverbot in die EU Länder?

Wie so schafft es die Wirtschaft, aber nicht die Politik in ihren langfristigen Plänen Worst Case Szenarien mit einzukalkulieren/einzubauen? Aber weder die EU noch D haben daran einen Gedanken verschleudert.
Jetzt hofft man darauf, dass die Russen ihre Verträge einhalten, sonst sind sie Erpresser? Wie beknackt sind die Polit-Dödel in der EU/D eigentlich.
Schon bei den ersten Sanktionen durften besonders deutsche Mittel- und Kleinbetriebe nicht mehr an ihre russischen Kunden Liefern. Da hat sich keiner eine Birne um die Einhaltung der Verträge gemacht.
Nun Verkündet man wieder mal lustig, dass Unternehmen ab 2025 kein Gas mehr kaufen dürfen, obwohl Verträge bis 2030/2040 (z.B. BASF) bestehen. Und das politische und mediale Geschrei, und die Schreihälse in den Foren, ist groß, weil die Russen nicht die gewünschte Menge Gas liefern.

Sollen die Russen gefälligst ab September eine Exportsperre verkünden.
Ich gehe im Herbst in Rente und bin dann weg aus D. Und wenn es im Herbst/Winter/Frühjahr zu Volksaufständen (Bearbock) kommen, schlürfe ich genüsslich meinen Cocktail oder Bier am Strand und betrachte das Geschehen übers Internet.

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