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  • faktenfinder

540 Beiträge seit 25.05.2018

Re: So eine Anwort war erwartbar.

tjp schrieb am 29.06.2022 11:29:

Man schreibt rein gar nichts gegen eine Energiewende, und trotzdem wird mal wieder nichts begriffen. Mir geht es nicht darum, dass man keine Energiewende umsetzen soll, sondern dass sie momentan absolut dilettantisch angegangen wird. Wenn man grundlastfähige Kraftwerke ersetzen will, muss man das mit grundlastfähigen EEs machen bzw. aus einer Kombination aus Speichertechnologie und nicht grundlastfähigen EEs, weil man nur so die unvermeidlichen Versorgungsengpässe mit EEs vermeiden kann. Die Krönung des grünen Schwachsinns sind Wärmepumpen fürs Heizen im Winter. Durch die nicht grundlastfähigen EEs wird es im Winter einen massiven Mangel an Elektrizität geben, und dann soll man mit nicht vorhandenen Strom die Häuser heizen. Wieder so so ein Produkt grüner Ideologie.

Seit Jahren wurden von den Grünen und deren Anhänger die Brennstoffzelle verteufelt. Aber die Brennstoffzelle wäre in der Lage die EEs grundlastfähig zu machen. Im Sommer wird Wasserstoff erzeugt und gespeichert, den man dann im Winter in der Brennstoffzelle in Strom umwandelt. Ganz nebenbei erzeugt die Brennstoffzelle noch Abwärme, mit der man dann die Häuser heizen kann. Und schon ist auch der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle nicht mehr so schlecht, wie die Grünen Ideologen behaupten.

Kann mal einer helfen?
1. Wie groß ist der Wirkungsgrad der Umwandlung von Gas in Wärme, wenn man Gas direkt zum Heizen verwendet? Annähernd 100%?

2a. Wie groß ist der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Gas in Strom? Etwa 40%?
Wenn man diesen Strom nun zum direkt zum Heizen verwendet (Strom in Wärme annähernd 100% Wirkungsgrad?) benötigt man das 2,5 fache an Gas?

3. Wie groß ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe auch nur in der Nähe von 0°C?

Könnte es sein, das Wärmepumpen bei unter 0°C Außentemperatur dann endgültig (wie im Kühlschrank) durch das Ansetzen von Eis am Wärmeaustauscher so massiv an Wirkungsgrad verlieren, das da kein Gewinn gegenüber dem direkten Heizen mit Strom erzielt wird?

Also gerade dann wenn es wirklich kritisch wird, also auch der dickste Pullover nichts nutzt, weil nach einiger Zeit auch bei nur wenigen Grad unter 0C das Wasser in den Wasserhähnen, Klohschüsseln, Wasserzählern usw. gefriert?
(Habe das mal vor ein paar Jahren in einen sehr gut isolierten, aber im Winter ungeheizten Sommerhäuschen gesehen, der Schaden war enorm. Seitdem bekommt dort alles wo das Wasser nicht vollständig abgelassen werden kann über Winter Frostschutzmittel eingefüllt. Hm bei Heizungen geht das vielleicht noch, aber bei Trinkwasser?)

4. Brennstoffzelle
Der Wasserstoff dafür müsste ja auch erst mal erzeugt werden.
Aus Strom? Scheiß schlechter Wirkungsgrad ...
Und womit erzeugt man den Strom? Aus Gas? Scheiß schlechter Wirkungsgrad ...

Und was dann erst die Materialerfordernisse, Lebensdauer, Gesamtwirkungsgrad und damit Kosten einer Brennstoffzelle angeht...
Da ist das bisschen Lithium welches in aktuellen Akkus benötigt wird Pillepalle dagegen.

Der Wirkungsgrad Elektrizität -> Akku -> Elektrizität liegt heutzutage bei etwa 95%. (Wenn die Komponenten /Nennleistungen halbwegs aufeinander abgestimmt sind.)
Bei Elektrizität -> Gas -> Elektrizität unter 20%?

Und selbst Langzeitspeicherung wäre bei Akkus möglich, bei Eigenverlusten von aktuellen handelsübliche Akkus von weniger als 5%/Monat.
Lediglich die Menge an heutzutage produzierten Akkus und deren Preis gehen wegen des heutzutage erwarteten kurzfristigen Gewinns nicht zusammen mit dem Einsatz als Langzeitspeicher.

Aber Akkus als Kurzzeitspeicher (in der Leistungsklasse von großen Pumpspeicherwerken!) werden schon seit mehreren Jahren erfolgreich (als preiswerter Ersatz für Spitzenlast Gaskraftwerke) eingesetzt.

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