Noch pfeifen die EU Länder im Wald um sich gegenseitig Mut zu machen, aber die Realität ist, dass alle mehr oder weniger betroffen sind und das mit Sicherheit im Winter auf die europäische Stromversorgung voll durchschlagen wird.
Die Franzosen hängen schon ohne Sanktionen in den Seilen und kommen nicht ohne Hilfe durch den Winter. Wenn denen noch ein arktischer Einbruch die Flüsse
zufriert und somit die Kühlung ausfällt dann ist gute Nacht sicher.
Die östlichen EU Länder sind sehr stark von russischer Energie abhängig und lavieren sich derzeit auf Kosten der anderen Länder so durch. Aber bei einem starken Wintereinbruch werden die alles an Energie selber brauchen, dann fehlt auch D die Möglichkeit eine winterliche Dunkelflaute zu überbrücken.
Für die südlichen Länder wäre eine arktische Periode eine immer wiederkehrende, "akzeptierte" Katastrophe wobei die nicht existierenden Heizungen wie immer durch spontanen Einsatz von Elektroheizungen kompensiert wird und somit eine gigantische zusätzliche Belastung des Netzes bewirkt.
Letztlich wird es schon kritisch, wenn sich nur ein paar Länder des Verbundes aus Selbstschutz abklemmen, dann schwindet die noch vorhandene Manövriermasse auf Null.
Null bedeutet Blackout und Blackout auf nationaler Ebene bedeutet ein noch nicht da gewesenes Ereignis das VERMUTLICH in 2-3 Tagen durch einen Schwarzstart behoben werden kann.
Blackout auf europäischer Ebene bedeutet, dass ein Restart nicht unter einer Woche erfolgen kann, sofern keine Schwierigkeiten auftreten. Nach einer Woche ohne Strom befinden wir uns aber alle in einer Art von neuem Mittelalter....
So nun nun liegen die Karten auf dem Tisch, mit denen unsere Politkasper derzeit so spielen.
Um das worst case Szenario ganz sicher zu erleben, sollten wir nun ganz viel auf E-Mobilität und Wärmepumpen setzen. Nur so bekommen wir die noch vorhandenen Reserven ganz schnell auf Null.....
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.06.2022 08:20).