pewoo schrieb am 20.08.2022 13:16:
Die Mehrwertsteuer-Entlasung ist schlau:
Wer einen alten Vertrag mit niedriegem Preis hat, profitiert absolut gesehen kaum, wer einen neuer teueren Vertrag hat profitiert viel staerker.
Das ist sinnvoll, denn kostenlos soll Energie natuerlich nicht sein.
Ja, könnte man meinen...
Es fragt sich nur, ob Bürger A
mit einer Kostensteigerung von bspw auf 28ct/kWh, die sich nun um 12%, also auf 25,17 ct/kWh reduziert
im wirklichen Leben mit dieser finanziellen Entlastung umgehen kann, auch im Vergleich zum Bürger B
der mit Kosten von vielleicht "nur" 13ct/kWh gesegnet ist, die sich um 12% auf 11,69ct/kWh vermindern
oder ob es nicht besser wäre, zwischen 28ct/kWh und 13ct/kWh einen Ausgleich zu schaffen?
Wer von beiden ist denn derjenige, der größeren Bedarf hat? Und jetzt lasse ich mal die persönliche finanzielle Situation bei beiden komplett raus.
Und es gibt nun einmal jede Menge Menschen, die haben es nicht in der Hand, zu den Leuten zu gehören, die nur 13ct/kWh zahlen müssen. Sie sind vielleicht Mieter, mussten zuletzt umziehen und neue Verträge abschließen, oder aber sind Kunden von Stadtwerken oder aus Verträgen, die keine Preisbindung haben oder deren Bindung ausgelaufen ist, oder deren Versorger nicht mehr existent ist nach den Marktverwerfungen...