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  • Alones

488 Beiträge seit 20.02.2021

Genießt das Leben, solange ihr noch könnt...

... denn bald werdet ihr es nicht mehr können.

Mal ein ganz anschauliches Beispiel: Was werden wohl speziell kleinere Geschäfte wie Restaurants oder Bars machen? Gerade hier ist alles relativ knapp kalkuliert und es kommt auf jeden Euro an. Die steigenden Heizkosten für das Lokal wird man weitergeben müssen. Darüber hinaus müssen die Betreiber aber auch selbst irgendwo leben. Also werden sie auch diese Kosten weitergeben (müssen). Zusätzlich beschäftigt man noch meistens Personal, das selbst irgendwie mit den steigenden Kosten zu kämpfen hat. Gerade in kleineren Lokalen sind das oftmals Studenten, die sich versuchen, ihr Studium zu finanzieren. Hier besteht sogar die Gefahr, dass viele aus finanziellen Gründen abbrechen werden, was Deutschland auf Dauer unglaublich viel Innovationskraft kosten wird.

Doch zurück zur Rechnung. Getränke und Nahrungsmittel müssen ja auch irgendwo eingekauft werden. Blöd nur, dass im Moment auch die Preise für Lebensmittel durch die Decke gehen. Wie wird das erst im nächsten Jahr aussehen? Gerade die wenigen einheimischen Produkte, die es noch gibt, werden unbezahlbar. Zumal ja auch die Erntehelfer und Schlachter aus Osteuropa irgendwie bezahlt werden müssen und mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Als Landwirt stellt sich dann z.B. die Frage, ob man die Produktion nicht lieber gleich komplett einstellt, bevor sie unrentabel wird? Ich meine, bei Erdbeeren gab es schon dieses Jahr die ersten Meldungen in diese Richtung. Das war jedoch erst der Anfang, und über Corona sowie die Folgen der Maßnahmen haben wir noch nicht einmal gesprochen. Die nächste Maßnahmen-Runde bahnt sich ja schon jetzt langsam wieder an.

Die Liste könnte man jetzt noch unendlich weit fortsetzen. Ich denke da nur an kleine Friseure, Bäcker und Metzgerein. Da hängt ein Rattenschwanz mit dran, den sich die meisten Leute nicht einmal ansatzweise vorstellen können. Doch sehr viele Selbstständige werden diese Umwälzungen ohnehin nicht überleben und dauerhaft schließen müssen. Und dann haben wir noch nicht einmal darüber gesprochen, was passiert, wenn in einem Land wie Griechenland oder Italien plötzlich die Lichter ausgehen. Wenn Deutschland schon am Arsch ist, wie sollen das erst die chronischen Pleitestaaten der EU abfedern? Was passiert, wenn der Euro abstürzt? Was passiert, wenn der Binnenmarkt abkackt? Und, und, und.

Wahrscheinlich werden die meisten Leute erst verstehen, was sich hier abspielt, wenn die Spaghetti Carbonara plötzlich 30 Euro beim Italiener kostet und das 0,5 Bier 15 Euro im Brauhaus. Normalerweise müssten alle Gehälter jetzt schon mindestens 20 bis 30 Prozent steigen, um das alles einigermaßen aufzufangen. Eher noch 50 Prozent. Wir steuern mit Höchstgeschwindigkeit auf die Wand zu. Von daher: genießt die Sonnenseiten des Lebens. Zumindest die paar Wochen und Monate, in denen es noch möglich sein wird. Denn danach könnte erst einmal Schluss damit sein und für sehr viele Menschen beginnt der nackte Kampf ums Überleben.

Das Schmierentheater, das Habeck & Co. in der Öffentlichkeit aufführen, ist ohnehin an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Im Moment versuchen es unsere Experten noch mit der Salamitaktik. Doch die Realität wird noch viel härter und schlimmer, als es uns die aktuellen Prognosen suggerieren wollen.

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