DasWoelfchen schrieb am 26.06.2023 09:01:
Nayaro schrieb am 25.06.2023 22:38:
Aber wer wird die Schulden der Ukraine bezahlen?
Niemand wird sie bezahlen, sie werden durch neue Schulden abgelöst. Und die Ausgabe dieser neuen Schulden wird an Reformen gebunden sein, so wie es seit 2008 schon oft passiert ist. Nicht nur in Griechenland, was damals in den Medien rauf und runter ging, sondern auch in der Ukraine. Kürzung der Sozialausgaben, Liberalisierung des Gassektors, Verkauf oder Verpachtung von Ackerland an finanzstarke (also i.d.R. Westliche) Großkonzerne. Neuerdings gibt es ja auch debt-for-nature-swaps, sodass etwa der Ausbau von Solarpanels und anderen "grünen" Maßnahmen erzwungen werden kann. Willst Du nicht? Dann bist Du leider pleite. Viel Spaß mit Deiner Souveränität. Am Ende kommt das Geld ohnehin wieder zu uns.
Auf Galapagos gab es doch kürzlich diese Aktion der Credit Suisse, die recht prominent in den Zeitungen vertreten war. Schuldenschnitt gegen Naturschutz. Die dafür aufgenommenen Neuschulden gingen an ein vom US-Außenministerium mit initiiertes Projekt mit Sitz im Steuerparadies Delaware.
Dazu sollte man vielleicht erwähnen, dass auf Galapagos im WK2 eine amerikanische Militärbasis zum Schutz des Panamakanals stationiert war (gehört inzwischen Ecuador) und die Amerikaner gerade den größten Handelshafen in Ecuador zum größten Umschlagplatz für Südamerika ausbauen. Gut, wenn man mit einem Umweltschutzprojekt missliebige Konkurrenten aussperren (China) und seine eigene Position stärken kann. So in etwa analog dann eben in der Ukraine.