OmO0815 schrieb am 01.08.2022 16:14:
Auf Umfragen, zumal der Winter ja erst noch kommt, würde ich jetzt nicht so viel geben.
Ich würde sowieso nicht viel auf eine Umfrage geben, die ich nicht selber gemacht habe.
Aber es ist schon interessant, wie es den Medien gelingt, die politische Massenstimmung in eine gewünschte Richtung zu steuern.
Wenigstens die publizierte Stimmung.
Letztendlich wird aber der Winter entscheiden, ob dieses politische Verbanquespiel am Ende aufgeht.
Der Winter entscheidet nur die konkrete Verlaufsform, nicht den Ausgang.
Wenn die Heizungen und das Wasser kalt bleiben, die allgemeinen Lebenshaltungskosten explodieren, Stromausfälle zur normalen Tagesordnung gehören, Massenarbeitslosigkeit und Armut drohen, dann werden sich mindestens die politischen Umfragewerte für die Regierung deutlich verschlechtern.
Na und? Die Frage ist ohnehin, welche Werte sich da verschlechtern, die für uns unbekannten Werte, die eine nur an der Korrektheit des Ergebnisses interessierte Umfrage liefern würde, oder die Werte, die uns Medien präsentieren, die an der politischen des Ergebnisses stärker interessiert sind als an der Richtigkeit.
Und danach sieht es leider derzeit stark aus.
Dann wird eben eine Regierung der nationalen Einheit gebildet, unter Einbeziehung aller Kräfte mit Ausnahme der demokratiefeindlichen, deren Sitze im Reichstag bei dieser Gelegenheit gleich eingezogen werden.
Oder glauben Sie im Ernst, es gibt Neuwahlen, wenn wirklich alles und drüber geht, Erfrorene auf den den Straßen liegen, die Umfragewerte der Altparteien im niedrigen einstelligen Bereich liegen und neue Parteien wie Pilze aus dem Boden schießen? Da würde doch niemand seinen Sitz im Reichstag aufgeben, den er immerhin noch für dann knapp drei Jahre sicher hat.
Wobei diese drei Jahre ja streckbar sind. Man könnte die Neuwahlen im Hinblick auf den Ernst der Lage verschieben und sich das vom Verfassungsgericht, das man selber besetzt hat, absegnen lassen.