Immer mehr Importeure und Versorger werden mit der Situation konfrontiert, dass langfristige Liefer- und Preisverträge auslaufen bzw. nicht erfüllt werden und Gas zu den Bedingungen des Spotmarkts zugekauft werden muss. Dort stieg der Preis für 1000 Kubikmeter in den letzten Tagen in den Bereich von 2400 Dollar. Das ergibt einen Einkaufspreis von über 20 Cent pro kWh.
Fazit: Die von der EU voran gebrachte "marktwirtschaftliche " Preisbildung bei Energieträgern würde bei Umlegung der Gas-Einkaufspreise an die Endverbraucher, gleichgültig ob Haushalte oder Industrie, zu einem dramatischen Anstieg von Zahlungsausfällen führen. Also wird man versuchen, mit einem Mix aus kreditfinanzierten Subventionen, realen Preissteigerungen und in kleinerem Umfang eben der sog. Gasumlage sich über die Runden zu retten. Lösungen hat man nicht anzubieten.