Man kann ja mit den Preisen einiges steuern. Man kann damit die Verwendung knapper Güter/Rohstoffe reduzieren, und/oder die Gewinne einiger Unternehmen in schwindelnde Höhen treiben.
Zweites findet garantiert statt, wenn es sich um Güter/Rohstoffe handelt, auf die nicht verzichtet werden kann, wie z.B. Nahrung.
Jetzt haben wir viele moralisch begründete Motive für diese aktuellen extremen Vorgehensweisen gehört, nur scheint die tatsächliche Wirkung aber damit nicht konform zu gehen. Dem Klima, wenn man antropogenen CO2-Ausstoß als gegebenen Faktor annimmt, nützt es jetzt und wie der Artikel zeigt, auch sobald nichts - aber die Preise steigen natürlich massiv durch die politischen Maßnahmen, und Strom wird neben Gas massiv teurer werden, aber mit höherem CO2-Ausstoß da mehr Kohlekraftwerke wieder zum Einsatz kommen, die Gas-Preise ver-x-fachen sich gerade, auch durch die künstliche Lieferverknappung und der vorgesehenen stärkeren Nutzung von LNG-Gas, was durch den Transport auch mehr CO2 produzieren wird. Das durch die höheren Preise hier etwas reduziert verbrauchte Gas, mit entsprechenden Wohlstandsverlusten hier (steigende Arbeitslosigkeit, höhere Einkommensanteile für Energie) wird dann auf dem Weltmarkt anderswo genutzt werden.
Das bedeutet, das letztendlich für Deutschlands Bevölkerung und Wirtschaft nur höhere Preise bleiben, von den moralisch begründeten Effekten so ziemlich nix, denn Russland kann sich offensichtlich nicht über weltweite Nachfrage beschweren - nur Deutschland und Teile der EU fallen raus. Neulich las ich, das sogar Frankreich und Spanien mehr russisches Gas als bisher kaufen???
Ist das jetzt deutsche Zukunfts-Politik? Bleibt das so? Gewinne von Konzernen ver-x-fachen und teuer mit allgemeinem Wohlstandsverlust hier erkauft, ohne das Russland gravierende Probleme hat und nicht eine Tonne CO2 eingespart wird, weltweit - ist das ein sinnvoller Weg?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2022 08:54).