Der polnische Staatskonzern PGiN hatte für sein LNG-Terminal in Swinemünde mit katarischen und US-amerikanischen LNG-Lieferanten ursprüngich jeweils Verträge mit 20 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Der Ausgangsvertrag mit Katar endet 2034, der mit US-Lieferanten 2038. Die Steigerung der Liefermenge nach dem Bau einer dritten gigantischen Zisterne 2021 führt zu neuen, gleichfalls über 20 Jahre laufenden Verträgen. Dabei ist absehbar, dass für neue Liefermengen nur das besonders klimaschädliche US-Frackinggas in Frage kommt, dessen Anteil an der angelandeten Menge 2021 mit steigender Tendenz bei knapp einem Drittel lag.
Fazit: Wer jetzt, wie Habeck, in Deutschland damit beginnen will, eine gigantische LNG-Infrastruktur mit Terminals und neuen Leitungen aufzubauen, legt auf Klimaschutz keinen grossen Wert. Viele Ostdeutsche haben im übrigen aus Habecks geopolitisch motivierten Russengas-Embargo noch ganz andere Schlüsse gezogen: Sie laden sich die Keller voll mit Braunkohle-Briketts.
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