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mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2007

Warum eigentlich möchte Gauck keinen Linken als MP?

Der alte sich selbstbezeichnende lupenreine Demokrat hat ein Problem
mit der Wahrheit in der Geschichte.
Er als Profiteur des Systems DDR verunglimpft ausgerechnet seine
früheren Gönner. Warum wohl?

Die SED hatte rießige Verluste nach der Wende hinzunehmen, ich glaube
es waren wohl Millionen, also fast alle.
Dreimal darf geraten werden wohin die meisten dieser Mitglieder
abgewandert sind.
Nein, SPD ist falsch, Nein, die Liberalen auch falsch. 
Richtig, hin zur CDU.

Die CDU hat zu Hauf Leichen im Keller, dagegen sind
die Linken reine Demokraten, wenn man den ehemaligen SED-Mitgliedern
allesamt Systemtreue unterstellt.

Fast ausschließlich alle Skandale der letzten Jahrzehnte um Politiker
und Mitarbeiter in öffentlichen Ämtern und Einrichtungen, der
Zusammenarbeit mit der Stasi verdächtigt etc. richteten sich gegen
Mitglieder genannter Parteien.
Von den Säuberungsaktionen der Stasiakten zu Gunsten dieser
Parteigänger gar nicht erst zu reden. Zuzüglich des
Erpressungspotenzial brisanter Unterlagen, welche die Amis in einer
Nebel und Nachtaktion für sich gesichert hatten, durchaus das
Verhalten mancher Politiker, vornehmlich ostdeutscher Prägung, zu
verstehen ist. Und dies zieht sich von der großen Politik in Berlin
hin über Gesamt-Ostdeutschland. 
In dieser Riege der selbsternannten Widerstandskämpfer ist eigentlich
kein wirklicher Bürgerrechtler auszumachen, der diesem
überstrapazierten Begriff gerecht wird. Mir zumindest ist keiner
bekannt. 

Und in der CDU ehemalige "christliche Widerstandskämpfer" entpuppen
sich bei genauerem Hinsehen viel zu oft als Träger des Systems der
DDR. Und
das hört bei Gauck, Merkel nicht auf. Schauen Sie mal nach Thüringen
Lieberknecht und wie Sie alle heißen in der 2. und
3. Reihe, fast ausschließlich ehemalige Systemträger, die natürlich
heute alle
im Widerstand gewesen sein wollen.
Der Widerstand der Kirchen in der DDR ist eine der großen
Geschichtslügen und spricht den tatsächlichen, auch christlichen
Protagonisten des "Widerstandes" Hohn.

Es gab nie einen Widerstand der Kirchen in der DDR, ganz im
Gegenteil, wer die Arbeit der Kirchen zu DDR-Zeiten kannte, wusste,
dass bis auf wenige Ausnahmen, die Kirchen genau das Gegenteil von
dem gewesen sind, was diese heute gewesen sein wollen. 
Und zu dieser Geschichtsfälschung hat auch ein Gauck mit seinen
Ammenmärchen über den angeblich kirchlichen Widerstand beigetragen,
der Privilegien für sich und seine Familie genossen hatte, die dem
normalen DDR-Bürger verwehrt gewesen sind.

Auch zu DDR-Zeiten waren die privilegierten Kirchen für sich
abgeschottete Ausbeutungssysteme, dass sollte man nicht vergessen,
vor allem nicht nach dem Jubel über die plötzliche "Freiheit" der
Kirchen, nach
jahrzehntelanger selbst verordneter Demut die alten christlichen
Werte, im Bewusstsein deren (neuer) Macht in diesen Regionen wieder
zum Tragen gekommen sind, nämlich die gnadenlose Arroganz und
Anmaßung der Kirchen.
Die CDU, die SPD, die FDP, selbst die Grünen und die Kirchen sowieso,
sind an Scheinheiligkeit und Größenwahn in unserer heutigen Politik
nicht zu überbieten. 
Und da glaubt Gauck den Thüringern die Linken als Problem verkaufen
zu müssen? Nach jahrzehntelanger Verarschung der Bevölkerung haben
wohl immer mehr Bürger in Thüringen begriffen, dass CDU und
Kirchenpolitik Klientelpolitik heißt.
Also was diese Protagonisten schon zu DDR-Zeiten ausgezeichnet hat.
Und langsam allmählich nutzen sich die Verweise ala Gauck ab. Sie
ziehen einfach nicht mehr. Abgesehen davon, dass die meisten
Ostdeutschen mit DDR-Lebenserfahrung einen Gauck sowieso ablehnen
dürften. Diese wissen, trotz aller Meinungsverschiedenheiten sehr
wohl zu unterscheiden zwischen Realität und Wunschdenkens eines
Politkers Gauck. 

Nur unter diesem Gesichtpunkt sind auch Gaucks permanenten
reflexartigen Gesten zu verstehen, die Linken ständig und laufend
verurteilen zu müssen. Aber als ausgemachter Demokrat, für den er
sich tatsächlich hält, wo doch jeder weiß, dass Pfarrer niemals
Demokraten sein können da diese Ihre Religion verpflichtet sind,
müsste er aber vor allem vor der CDU und den beisitzenden Kirchen an
sich warnen. Diese untergraben die Demokratie durch ihre
Klientelpolitik, deren permanente Lügen und Falschbehauptungen dem
Volk gegenüber. Eine Politik, welche sich noch verlogener und
scheinheiliger darstellt, als es die Politik der SED je gewesen ist.
Von den Verbrechen im Namen dieser Politik und Religion gar nicht
erst zu reden.


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