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  • Protagoras (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 12.02.2017

Schuld, Sühne und Verantwortung

Der Autor triggert und zum x-ten Mal wird reflexhaft geantwortet - bei der überwiegenden Zahl der Poster nichts Neues, auch nicht, was ihre Beiträge betrifft. Gauland hatte Jahrzehnte seine politische Heimat (!) in einer Partei, die auch einem Marinerichter Unterschlupf gewährte oder einen furchtbaren Juristen zum Kanzleramtschef gemacht hat - man wird sich also nicht wundern müssen. Über die Wehrmacht ist vielfach geforscht worden, man kann auch über sie Bescheid wissen. Von Kollektivschuld reden nur die Deutschen selbst - dennoch wäre es an der Zeit, die Schuld nicht an der anderer zu messen, das Erbe der Geschichte nicht abzulehnen, nicht wieder Kriegsverbrechern zu huldigen oder "bloße Befehlsempfänger" reinzuwaschen, nicht wieder Opfer und Täter zu verwechseln, in dem man von "Schuldkomplex" faselt. Es wurde schon hunderte Male gesagt: Die Generationen nach diesem NS-Mordinferno tragen keine Schuld daran, wohl wird sie die Verantwortung tragen müssen, den Anfängen zu wehren, wieder einem Geschichtsrevisionimus à la Gauland und Höcke das Wort zu reden. Deutsche jüdische Mitbürger werden wieder bedroht, von "Vogelschiss" zu reden, ist nicht die angezeigte Strategie, vom "Denkmal der Schande" ganz zu schweigen.

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