Alle Medien in Deutschland haben einen Bildungsauftrag zu erfüllen: Informationsvermittlung über Ereignisse, Entwicklungen und Hintergründe, Bildungsangebote, die das Wissen, die Fähigkeiten und die kritische Denkfähigkeit der Zuschauer fördern, Meinungsvielfalt, journalistische Standards wie die Verifizierung von Informationen, die Trennung von Fakten und Meinungen, die Einhaltung ethischer Grundsätze sowie die Förderung von Medienkompetenz.
Diese Kriterien werden in der aktuellen Israel-Berichterstattung „mit Füssen getreten“, vor allem durch die sog. "Endspiel- oder Endphasen-Propaganda", indem man trotz einer jahrzehntelangen Gewaltspirale lediglich über das letzte Ereignis berichtet.
Es stellt sich außerdem die Frage, warum die für den Hamas-Angriff passende Bezeichnung „terroristisch“ nicht bei der Verurteilung der vorausgegangenen Verbrechen des Staates Israel verwendet wurde?
Wenn sogar die UN den Zionismus als eine Form von Rassismus verurteilt hat, oder der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen Israel einer Apartheidpolitik gegenüber den Palästinensern bezichtigt, oder die Besetzung der Westbank, der Bau von Siedlungen etc. von der Weltgemeinschaft verurteilt wird, warum erst jetzt die Vokabel „terroristisch“?
Zumal die ersten Terrororganisationen in Palästina jüdische Gruppen wie die Irgun oder Lehi waren, die schon während der Mandatszeit in Palästina seit den 30er Jahren blutigste Anschläge auf britische und palästinensische Ziele veübten. Das bekannteste Beispiel ist das Massaker von Deir Yassin im Jahr 1948, bei dem mehr als hundert Männer, Frauen und Kinder niedergemetzelt wurden.
Die derzeitige "Endspiel- oder Endphasen-Propaganda" ist ein Armutszeugnis für die deutsche Politik und die von ihr kontrollierten Medien. Die Hamas ist das Spiegelbild des Israel-Terrors, der bis heute praktiziert wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.10.2023 09:30).