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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Es gibt keine friedliche Lösung

Zur Erinnerung:

-Der Staat Israel wurde mit Terror, Feuer und Schwert geschmiedet und dabei über 870 000 Palästinenser aus dem heutigen Staatsgebiet vertrieb. Diese Vertriebenen und deren Nachkommen sind heute ungefähr 5 Mio. Menschen, bei denen rund 1,5 Mio. bis heute in Flüchtlingslagern leben, die sich in den Nachbarstaaten Israels und in den besetzten Gebieben befinden. Rund 3,5 Mio. sind Staatenlos und werden in den Gastländern nur geduldet.
Alle diese Leute haben nach den UN-Resolutionen ein Rückkehrrecht ins heutige Israel und selbstverständlich auch ein Recht auf die Rückgabe ihrer Grundstücke und Häuser.
Grob geschätzt sind rund 1/3-1/2 der Juden in Israel Profiteure dieser Vertreibung und müssten das Raubgut zurückgeben.

Der Staat Israel selbst ist ein völkisch-rassistischer Staat, in dem "Juden nach ihren Gesetzen" leben können sollen. Dieses zionistische Motto ist der Hauptgrund für einen tiefen, innerisraelischen Konflikt. Ein Teil der sekularisierten Juden möchte gerne moderne, westliche Demokratie haben, in der alle Bürger die gleichen Rechte haben und gemeinsam an einem Staat arbeiten. Das beißt sich mit dem Motto. Aber die völkisch-religiösen Juden werden immer stärker im Parlament. Das Gewese um die "Justitzreform" hat genau diesen Hintergrund.

Um die Gemengelage abzurunden:
Wir (Deutschland, EU, UN) finanzieren die Palästinensser und die Lager. Für die Nachbarstaaten Libanon und Jordanien sind diese Gelder sogar eine wichtige Einnahmequelle.
(Da konnte man sich bei den dumpfbackigen Reportern die sich darüber echauffiert hatten, dass wir damit auch die Hamas finanzieren, nur an den Kopf fassen.)

Da bleibt nur die nüchterne Feststellung:
- Selbst mit einer vollständigen Rückgabe der besetzten Gebiete wäre ein Palästinenserstaat nicht lebensfähig. Der Gaza-Streifen ist gnadenlos überfüllt und hat keinerlei Möglichkeit die Bevölkerung dort selbst ernähren zu können.
(Beim Westjordanland alleine könnte es vielleicht noch klappen.)
- Bei einem Friedensschluss fallen die Flüchlingslager und deren Finanzierung weg.
In den ohne armen Staaten, die selber schon an Überbevölkerung leiden, haben keinerlei realistische Möglichkeiten, die Palästinenser zu integrieren.
- Der Staat Israel lebt von der Ausbeutung der Palästinenser und durch die Finanzierung der USA und von Juden in der "Diaspora". Das fällt auch alles weg.
- Und plötzlich zu den 9,1 Mio Israelis noch über 5 Mio. Neubürger? No way.

Es ist die Frucht der bösen Tat, die den Leuten immer mehr auf die Füße fällt.
Der Rabin hätte damals Israel vielleicht retten können.

Jetzt geht der Staat immer mehr in die Grütze und das Problem mit Zäunen ausschließen zu wollen, funktioniert offensichtlich nicht.

Ich würde dort wegziehen.

Man kann natürlich die üblichen Sockenpuppen Iran und USA herausholen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.10.2023 08:02).

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