ollid schrieb am 19.11.2023 00:52:
PippiLangstrumpf schrieb am 18.11.2023 19:12:
Was auch vollkommen in Ordnung ist. Das initiale Kriegsverbrechen, die Aggression, geht ja von Russland bzw. aus Gaza aus. Alle anderen sind Folgen.
Und da beginnen im Falle Russlands schon die Zuständigkeitsprobleme. Man hat Putin nicht wegen "Aggression", sonder wegen "Kindesentführung" angeklagt, weil Russland den Gerichtshof nicht anerkannt hat.
Dass Russland ihn nicht anerkannt hat, spielt keine Rolle. Die Ukraine hat ihn anerkannt.
Und ich gehe davon aus, dass Kindesentführung nur die erste Anklage ist, weil man dies leicht beweisen kann. Weder Putin, noch seine "Menschenrechtsbeauftragte" leugnen es ja, sie sehen es nur nicht als Verbrechen, sondern als "Befreiung" der Kinder von "Nazis."
Wobei das ein interessantes Verbrechen ist. Der russische Kinderschutz hat Kinder aus Waisenhäusern in der Kampfzone evakuiert, damit ihnen nichts passiert, und wenn sich westukrainische Verwandte gemeldet haben sogar Rückführungen durchgeführt. Nur teilweise ausschließlich russisch sprechende Kinder will man ohne Verwandschaftsnachweis nicht übergeben, weil man eine antirussische Umerziehung fürchtet.
Umgekehrt reklamiert die Ukraine eine antiukrainische Umerziehung.
Das Wohl der Kinder ist bei dem ganzen Zweitrangig. Es ist politisch.
Sie müssen von Russland der Ukraine oder einem Drittland übergeben werden. Die Erziehung spielt keine Rolle.