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  • Splash42

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Re: Die „ Braunhemden „…

p.maxwell schrieb am 03.05.2024 11:57:

…waren auch die von Jabotinsky gegründete „ Beitar „. Jene 1923 von Wladimir Jabotinsky in Riga gegründete revisionistisch zionistische Jugendorganisation.
Die Anhänger des Fussballvereins „ Betar Jerusalem „ fallen noch heute durch rassistische Gesänge und der totalen Ablehnung einer Verständigung mit den Palästinensern auf.

Ziel der ersten Zionisten , welche vor allem aus Osteuropa und mit sozialistische Ideen nach Palästina kamen, war ein „ zionistischer Sozialismus „, also ein sozialistisches Gemeinwesen nur für Juden.
Schlagworte wie, „ Eroberung der Arbeit „ ( der Ausschluss der Araber aus dem Arbeitsmarkt ) und „ Eroberung des Bodens „ ( Verdrängung, Vertreibung der Nicht Juden aus „ Eretz Israel, euphemistisch als „ Transfer bezeichnet ) charakterisieren diese Phase.

Siehe dazu: „ Mit den Arabern leben „ Uri Avnery, Teil 2 https://www.spiegel.de/politik/mit-den-arabern-leben-a-6719eb1c-0002-0001-0000-000045794042

Hebräische Arbeit, hebräisches Land, hebräische Verteidigung: Das waren die drei Hauptthemen, die zionistische Sozialisten in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts beschäftigten. So kam es, daß der sozialistische Flügel des Zionismus viel nationalistischer wurde als der bürgerliche rechte Flügel.

Ich empfehle die 6 teilige Serie von Uri Avnery, ehem. Mitglied der Irgun, Knessetabgeordneter ) dringends jenen, die einen Einblick in die Geschichte des Staates Israel ohne ideologische Einschränkungen haben wollen.

Konflikte um Land, wie sie die Welt schon unzählige Male gesehen hat. Wenn ich das richtig zusammenfasse, haben die Juden das Land von reichen Arabern gekauft, denen ihre Pächter egal waren und die Juden wollten selbst das Land bewirtschaften, ohne die Araber als Arbeitskräfte.

Schade, aber ans ich nichts ungewöhnliches und solange das Land bezahlt wurde, auch rechtlich wenig gegen einzuwenden. Hätten die Araber anders gehandelt, wenn sie in der besseren Position gewesen wären? Ein Blick auf die Entwicklung der Minderheiten in den umliegenden arabisch dominierten Ländern, lässt Zweifel daran aufkommen.

So oder so aber nichts, was sonderlich heraussticht und derartige Proteste erklären würde, während andere Konflikte in der Region, die keine Juden beinhalten, komplett ignoriert werden. Warum demonstriert keiner gegen die Hamas? Oder die Türken, die die Kurden selbst noch in Syrien angreifen? Warum fordert keiner, dass die arabischen Länder, die Palästinenser aus den Camps in ihre eigenen Bevölkerungen integrieren, so wie wir es zumindest versuchen? Nach Jahrzehnten sollte das ja möglich sein, vor allem da die Palästinenser ja im Prinzip auch Araber sind, also den gleichen kulturellen Hintergrund haben.

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