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  • venice12

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2015

Erzählen Sie das mal einem Psychiater

1. Da will sich einer möglichst schnell von einer ihn (angeblich) schädigenden Angewohnheit befreien. Er erklärt dies laut und öffentlich.
2. Dafür macht er sich den Zugang zu seinem Suchtmitteldealer möglichst schwer.
3. Selbst der Dealer hilft ihm ungewollt, weil er Transportprobleme hat.
4. Ein guter Freund unterstützt ihn ebenfalls und erschwert den Zugang, indem er die Transportmöglichkeiten des Dealers behindert.
5. Unser Freund bekommt aber langsam Entzugserscheinungen und beschimpft seinen Dealer, der außerdem wegen der Transportprobleme die Preise erhöhen mußte.
6. Es gibt zwar einen alternativen Transportweg, aber der Süchtige weigert sich standhaft, darauf zurückzugreifen, denn er will ja loskommen von seiner Sucht und gönnt dem Dealer auch sein Einkommen nicht.
7. Er verhandelt mit anderen Dealern, die aber alle nicht schnell genug und nur gegen hohen Aufpreis liefern können.
8. Der Süchtige wird immer verwirrter und stößt wilde Drohungen gegen den Dealer aus; die Situation gerät außer Kontrolle.....

Der Psychiater gibt folgende Therapieempfehlungen (wahlweise):

a. kalten Entzug
b. Verhandlungen über Preise und Mengen der Lieferungen über den alternativen Transportweg
c. Bewaffnung der Feinde des Dealers, um ihn zu erledigen
d. Gespäche mit dem wohlmeinenden Freund, um den Transportweg freizugeben
e. jeden beliebigen Preis an einen alternativen Dealer zu entrichten

Insbesondere empfiehlt er, jede mögliche Entscheidung zunächst auf ihre denkbaren Folgen hin zu bewerten.

Was entscheidet der Süchtige?

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