die-Harke schrieb am 16.06.2022 15:41:
Beigelegt ist eine die Abbildung des Ergebnisses einer Modellrechnung über 5 Tage.
Und da stellen sich doch einige Fragen.:
-Entsprechen diese 5 Tage wirklich dem niedrigsten Windaufkommen welcher in der Vergangenheit schon mal auftrat? Ich sehe dazu keinerlei Angaben.
Genau diese Modellrechnung meinte ich: nach der Rechnung stehen immer mindestens 30 GW aus WKA (onshore) von installierten 233 GW zur Verfügung. Tatsächlich sind an Windstillen Tagen nur maximal 5 GW zu erwarten. Das Modell ist gegen jede Physik.
-Warum nur 5 Tage windarme Zeiten? Im Winter können auch weit längere Perioden als 5 Tage windarm sein.
Das ist ganz einfach: das Papier kennt keine Dunkelflauten und berücksichtigt sie nicht. Ebensowenig macht das Papier keinerlei Angaben darüber, wie viel Strom in Form von Wasserstoff gespeichert werden soll und ob es dafür überhaupt Speicher gibt.
-Und wenn wir zu wenig Wind haben herrscht woanders zuweilen genug Wind das wir von dort Strom importieren können?
Es ist lediglich die Rede davon, dass bis zu 40 GW Strom aus dem Ausland importiert werden können soll. Das Problem ist, dass die gesicherte Importleistung gleich Null ist: wenn ein Land (z.B. Frankreich) selbst Strommangel hat, wird es keinen Strom nach Deutschland exportieren.
-Aber das erschreckendste ist, dass der Stromverbrauch der Industrie und von Elektroautos als komplett abhängig vom Wind betrachtet wird. Also wenn weniger Wind herrscht werden die Fabriken geschlossen die LKW teilweise angehalten und es müssen dann ja bei fast allen Parkplätzen Stromanschlüsse sein weil der Besitzer eines Autos kaum bestimmen kann wenn er sein Auto auflädt.
Das nennt man Stromrationierung. Kemfert und Co. bezeichnen das als "Lastverschiebung". Orwell lässt grüßen.
-Wie passend aber auch das in dem Zeitraum wenn mehr Strom für Wärmepumpen benötigt wird der private Stromverbrauch geringer ist.
Nunja. Die müssen wohl abgeschaltet werden.