martymarty schrieb am 24.09.2024 12:37:
Nach Aussagen des GDV dominieren Leitungswasserschäden das Schadensgeschehen im Gebäudebereich. Von den insgesamt rund 94 Milliarden Euro, die die Gebäudeversicherer von 2002 bis einschließlich 2021 dafür entrichteten, entfielen über 45 Milliarden Euro und damit 48 Prozent auf Schäden durch Leitungswasser.
https://dasmaklermagazin.de/2022/11/18/ein-rekordjahr-bei-den-leitungswasserschaeden/
Ich muss auch feststellen, dass dieses Schreckgespenst Pflicht-Gebäudeversicherung mir seit einiger Zeit immer wieder auffällt. Abseits dessen das natürlich der Wert der Häuser immer weiter steigt, sind Schäden durch Starkwetterereignisse gar nicht derart allumfassend wichtig.
Weitere 23 Prozent des gesamten Schadenaufwands wurden durch Sturm- und Hagelschäden, 19 Prozent durch Feuerschäden, 8 Prozent durch Elementarschäden wie Überschwemmung oder Lawinen und rund 1 Prozent durch sonstige versicherte Schäden verursacht.
Der Anteil des Schadenaufwands, den Leitungswasserschäden in den letzten 20 Jahren verursachten, ist damit gegenüber allen anderen versicherten Risiken mit Abstand am größten – und mehr als doppelt so hoch wie die Schadenskosten, die durch die zweithäufigste Schadenursache, nämlich Sturm und Hagel, angefallen sind.
Man wird das Gefühl nicht los, das hier die Versicherer versuchen mit dem Klimawandel Kapital zu schlagen und unsere Klimawandel Phobiker das natürlich gegenseitig gerne als Beweis aufgreifen und wir doch endlich mehr Grün wählen müssen oder unbedingt ein Tempolimit brauchen.
Ich glaub du hast vergessen einen Satz zu zitieren:
"...mit einer Ausnahme: 2021 wurden durch die Flutkatastrophe versicherte Elementarschäden in Höhe von 4,33 Milliarden Euro verursacht. Die Versicherungsleistungen dafür waren somit um 14 Prozent höher, als im gleichen Jahr für Leitungswasserschäden erbracht wurden."
Vielleicht sollten wir auch die Auswertung für 2024 abwarten, da könnte auch etliches zusammenkommen.