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  • Jerbo

mehr als 1000 Beiträge seit 09.01.2007

Kopenhagens Bambule

Alle in Reih und Glied in kommerziellem Mainstream und politischer
Leitkultur, das ist es, was diese Verfechter von "Freiheit und
Demokratie" wollen...

Da sollte man lieber Bierstuben, christliche Jugendhäuser und
Starbucks räumen - wenn man meint, irgendwas räumen zu müssen. Warum
sollten Bibelscheiße, dumpfer Holzwandalkoholismus und das Gift von
Narzißmus, Karriere und Kommerz weniger "schädlich" für die Menschen
sein, als Punk-Konzerte und Kiffen!? Der Staat und sein Spießbürger
fördern Hörigkeit, Eitelkeit, Arroganz und Hedonismus und das sind
auch die Werte, zu denen sie ihre Kinder erziehen, aber sie fürchten
Freiräume, selbstständiges Denken. Das versuchen sie, in ihren
Kindern zu ersticken. Sie fürchten Kontrollverlust.

Dänemark, einst ein Hort des Liberalismus entwickelt sich zur
anti-aufklärerischen Peinlichkeit in Europa, gemeinsam mit Polen, UK
und Deutschland. Reaktionäre Bewegungen des Spießbürgertums deuten
immer auf Angst, Schwäche und Ratlosigkeit der Geselschaft hin. Nicht
zuletzt deswegen ist so ein biederes Rumgeprolle "wir gegen die" ja
so affig.

Und Novak macht auf seine Art gleich mit. Natürlich muß er völlig
ohne Belang erwähnen, dass die arabischen Eltern der Nachbarschaft
ein Problem damit hätten, wenn ihre Kinder dort im JuZe aukreuzen
würden. Woher weiß er das eigentlich? Und warum sind es gerade die
Nachbarn, die was gegen die Räumung haben? Glaubt er wirklich, die
hätten mehr Schiß, ihre Kinder an Jesus zu verlieren als an den
Punk!?
 Nach meiner Erfahrung aus HH und B sind es gerade die arabischen und
türkischen Nachbarn, die verdammt tolerant ggüber Freaks sind. Und
türkische Alternative gibt's dort auch. Warum sollte das in
Kopenhagen anders sein? Die Wunschvorstellungen eines Kleinbürgers?
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