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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Das wirkliche Problem ist der Neo-Sozialismus

Noch nie in der Geschichte der Menschheit ging es dem Prekariat so gut, wie heute in Deutschland. Wir sind Weltmeister in der Umverteilung nach Unten.
Sind wir ein reicher Öl- oder Rohstoffstaat, der leistungslose Gewinne umverteilt?
Nein, wir haben als einzigen "Rohstoff" die Arbeitsleistung unserer Arbeitnehmer.
Und die "Reichen", von denen unsere Linken das Geld für ihre Wohltaten nehmen wollen, ist schon lange die Mitte der Gesellschaft. Bei diesen Hanseln ist schon die Kassiererin im Supermarkt vergnügungssteuerpflichtig. Schließlich geht die ja ihrem Hobby nach, während Andere, insbesondere die Linken irgendwie ihre Zeit totschlagen müssen.

Die Linken haben unsere Arbeitnehmerversicherungen:
-Arbeitslosen-
-Kranken-
-Pflege-
-Rentenversicherung
zu einer Lüge gemacht.
Die ALG-Versicherung funktioniert nur 1 Jahr. (Nur bei älteren AN etwas länger.)
Wenn man die Knete stattdessen irgendwo investiert oder verbunkert hätte, würde man da besser fahren.
Die Kranken- und Pflegeversicherung? Das Prekariat bekommt exakt die selben Leistungen ohne je einen Cent eingezahlt zu haben.
Und Rente? Da wird das Gros auch auf der GruSi landen.
Zudem wird ja nach Belieben an den Leistungen dieser Versicherungen herumgekürzt.
Machen wir uns mal nichts vor: Wären das normale Versicherungen, hätten die AN die schon längst gekündigt. Jedenfalls die Leute, die dort nicht noch einmal unter der Verbiegung des Begriffs Solidarität, zu den Nettoempfängern gehören.

Zudem leisten wir uns immer noch eine 4-Klassen Gesellschaft, die zwischen Beamten, Angestellten, Selbstständigen und Prekariat differenziert. Der Sinn ist ein urdeutsches Geheimnis und lässt sehr viel Spielraum für soziale Ungerechtigkeit, die uns immer wieder auf die Füße fällt.

Dafür leisten wir uns die dümmsten Politiker. Während in den funktionierenden Staaten dies ein Amt auf Zeit ist, hocken bei uns Leute, die im Leben außerhalb dieses Blase nur als Transferleistungsempfänger oder Mindestlöhner taugen.

Und wie damals der richtige Sozialismus, fährt auch langsam der Neo-Sozialismus gegen die Wand. Die Abgabenlasten (weltweiter Spitzenplatz) werden immer höher, die Leistung- und Leistungskraft der Gesellschaft werden immer geringer.

Unsere Linken im Bundestag hangeln sich nurnoch von Krise zu Krise, statt Probleme zu lösen. Wer heute bis 3 Zählen kann, der macht sich Sorgen um seinen verdienten Lohn oder schreibt die eigene Rente gleich ab.

Das Gehampel um die Heizung hatte vor allen Dingen den banalen Hintergrund, dass viele Leute so entreichert wurden, dass die einen Umbau nicht mehr stemmen können.
Hauptsächlich wegen der absurd hohen Lohnkosten.

Die Geywitz will 400.000 Wohnungen bauen, wegen des angeblichen Wohnungsmangels.
Was für ein Witz!
Nur bauen will heute kaum jemand mehr. Weil das alles nicht mehr kalkulierbar wird und man als Transferleistungsmieter besser fährt. Schließlich sollen die "reichen" Vermieter ja den Mietern die Modernisierung schenken.

Klar, dass von soviel konzentrierter Dummheit und Dämlichkeit auch der rechte Rand profitiert. Wer Dumme zu Spitzenpolitikern macht, der kann dann auch nicht mehr ernsthaft die Idee verkaufen, dass die fähiger seien unsere Probleme zu lösen, als irgendein Höcke. (Der ja immerhin eine Berufsausbildung hinbekommen hat und Lehrer war.)

Neoliberal? Genau so etwas bräuchten wir. Nicht als das linke Quatsch-Kofferwort, sondern im eigentlichen Sinne. Weniger Staat, keinen absurden Zoo an Gesetzen, die niemand mehr versteht. Weniger Umverteilung. Mehr Netto vom Brutto. Auch für die Leute, die nicht die Gesellschaft ausnehmen.

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