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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Die Gretchenfrage:

Im ersten Teil ging es um die neoliberale Wende und seine Effekte, die rechtsextreme Parteien nicht nur in Deutschland, sondern in allen westlichen Demokratien für sich instrumentalisieren konnten.

Warum konnten eigentlich die Linken die neoliberale Wende und ihre Effekte nicht für sich instrumentalisieren? Ich meine, das Einhegen eines allzu liberalen Wirtschaftssystems, welches auf Kosten der Bevölkerung geht, sollte doch eigentlich die Kernaufgabe der Linken sein? Stattdessen hat die Linke bei bestimmten Auswüchsen des Neoliberalismus sogar noch Beifall geklatscht und nach Mehr gerufen.

Warum haben die Linken die durch die Zuwanderung aufkommenden und sich immer weiter verstärkenden Probleme für nichtexistent erklärt und stattdessen noch mehr Zuwanderung gefordert und damit immer weiter wachsende entsprechende Probleme billigend in Kauf genommen? Früher gabs sowas nicht, vor 30 Jahren haben albanische Hütchenspieler am Rand einer Linkendemo (ok, es waren eher Autonome) von denen paar aufs Maul bekommen.

Dass diese Kampagnen und Ablenkungen verfangen und rechtsextreme Parteien überall in den Industriestaaten an Kraft gewinnen, liegt aber nicht zuletzt an der Schwäche der anderen Parteien. Sie bieten weiter keine Alternativen für die realen Probleme der Menschen an.

Die anderen Parteien sitzen vor den Problemen wie das Karnickel vor der Schlange. Lieber das Problem nicht ansprechen oder gar lösen, dann wird es schon irgendwie verschwinden. Man muß nur ganz fest dran glauben! Das führt zu puren Aktivismus und entsprechenden Übersprungshandlungen - bevor man das qualmende Haus löscht mäht man lieber den Rasen davor und kümmert sich deshalb ums Gendern, LGBTundsonstnoch-Minderheiten, Solidaritätsbekundungen mit irgendwelchen Matternden etc pp, während die Menschen im Land immer heftiger auf dem Zahnfleisch kriechen.

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