xj12 schrieb am 26.06.2023 11:12:
Dass Kapitaleinkünfte mit nur 25% besteuert werden, nicht ein Wort dazu im Wahlprogramm der AfD.
Warum soll man etwas erwähnen, was man nicht ändern will - und auch sonst keiner der großen im Wahlprogramm hat?
Wahlprogramm Die Linke 2021:
Einkommen aus Kapitalerträgen sollen nicht weiter bevorzugt werden, sondern
nach denselben Sätzen versteuert werden wie alle Einkommen. Die Abgeltungsteuer von 25 Prozent werden wir abschaffen,
Einschränkungen der Verrechnung von Verlusten aus Kapitalvermögen sowie den Sparerpauschbetrag allerdings beibehalten.
Wer sich an "Die Linke" stört, es gibt sicherlich noch Kleinparteien die Kapitaleinkünfte gerecht versteuern möchten.
Die Abschaffung der Mehrwertsteuer, würde einkommensschwachen Familien, die ihr gesamtes Einkommen für die Grundversorgung (wohnen, essen,...) aufbrauchen, immens helfen.
Stimmt wohl - aber wahrscheinlich würde dann einfach alles 19% (7%) teurer.
Das dürfte bei stark umkämpften Märkten, wie Lebensmittel oder Baumärkten eher nicht der Fall sein. Es wäre aber auch kein Problem für bestimmte Bereiche die Mehrwertsteuer als "Luxussteuer" weiter gelten zu lassen - das wäre für einkommensschwache Haushalte kein Problem.
Das wäre problemlos finanzierbar über progressive Steuern wie Einkommensteuer, Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer... (trotzdem würde es weiterhin Millionäre und Milliardäre geben).
Bist du dir da ganz sicher?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Steuereinnahmen/steuereinnahmen.htmlInnerhalb der Gemeinschaftsteuern waren die Umsatzsteuer (einschließlich Einfuhrumsatzsteuer) mit 284,9 Milliarden Euro (+13,6 %) u
Ganz grob beläuft sich das Vermögen (nur marktfähige Vermögen) der reichsten 10% auf rund 50.000 Mrd Euro.
Jedes Jahr werden etwa (genaue Zahlen gibt es natürlich nicht) 200-400 Mrd Euro vererbt und verschenkt.
Selbst mit hohen Freigrenzen könnte man allein mit Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer den Betrag problemlos substituieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung_in_Deutschland#cite_note-MacrofinanceLab-1
https://www.zeit.de/wirtschaft/2017-07/vermoegen-vererben-diw-steigt-erben-erbrecht