Ansicht umschalten
Avatar von Jörg Maaß
  • Jörg Maaß

976 Beiträge seit 25.04.2002

Re: konservativ passt besser

Saul Goodmen schrieb am 26.06.2023 10:41:

Die Nähe zu CDU ist größer als zur FDP.
Bereits der Artikel zeigt ja mehrfach Stellen wo das neoliberale Muster nicht passt.
Ansonsten - Familie, Patriotismus,.. findet man so auch bei der CDU.

Der Unterschied zwischen der AfD und der Union besteht aber immer noch darin, dass es AfD-Mitglieder und ihre geistigen Brüder unter den Neonazis sind, die Ausländer und politische Gegner verfolgen, verprügeln, erschiessen und anzünden. Das ist bei der Union (noch) selten, auch wenn viele Uraltkader in der Union diese Methoden in ihrer Jugend mit Begeisterung angewandt haben.

Wenn die Regierungs Politik den Bürger nicht mitnimmt, wächst die AfD. Das hat noch nichts mit Fehlern in den Medien zu tun. Die sind ja bereits zur Regierungströte geworden (anderes Thema). Das Wachstum der AfD beruht hauptsächlich auf Wutbürgern.

Allerdings frage ich mich dann, warum der Wutbürger eine Partei wählt, die aktiv und in ihrem Programm gegen seine Interessen arbeitet, auch und gerade im Klimaschutz.

Klimawandel ist ein gutes Thema. Kein Mensch hat was dagegen wenn was fürs Klima gemacht wird. Über saubere Luft freut sich jeder auch die AfD. Der Punkt ist das man den eh schon von Inflation geplagten Bürgern jetzt auch noch eine Umrüstung aufs Auge drückt, die in ein paar Jahren durchgeprügelt werden soll. Da kann man die Wutbürger beim wachsen direkt zusehen.

In dem Punkt gebe ich Dir recht, aber die Lösung für das Problem sind nicht noch mehr Neoliberalismus und Rassismus, sondern weniger und stärkere Belastung derjenigen, die sich an der Misere dumm und dusslig verdient haben, und das sind die Reichen und Superreichen, denen man seit Jahren Steuergeschenke macht und den Staat zur Plünderung überläßt.

Wer jetzt meint, huu der böse Wutbürger. Der Wutbürger hat dafür gesorgt das wir statt einer Gaspreiszulage eine Gaspreisbremse bekommen haben. Wutbürger ist damit das Korrektiv der Politik. Ein verteufeln der AfD wird da wenig ändern.

Dann wäre es wesentlich sinnvoller, wenn der Wutbürger, statt eine Neonazi-Partei zu wählen, auf die Straße geht und sich politisch engagiert. Leider passiert das nicht. Stattdessen sitzt man am Stammtisch, läßt seinem Rassismus und seiner Selbstbemitleidung freien Lauf und prügelt auf Schwächere und Minderheiten ein. Das ist nicht nur rassistisch, erbärmlich und abstoßend, das ist auch kontraproduktiv.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten