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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Wenn die Energieversorgung Ländersache wird ...

... wird's eisig werden in Hamburg, Berlin und Bremen und einigen weiteren Ländern. Aber die genannten sind die größten "Sünder", weil sie praktisch noch nichts zur Energiewende beigetragen haben, sondern größtenteils den Eigenbedarf aus fossilen Energieträgern decken. Selbst NRW und Sachsen, die ebenfalls noch deutlichen Nachholbedarf haben, stehen etwas besser da.

Wirklich?
Wirklich. Sagt diese Karte hier:

https://www.umweltbundesamt.de/bild/kraftwerksleistung-in-deutschland

Aber auch Thüringen, was faktisch bereits den "grünen Traum" vollständig erfüllt und fast sämtliche Energieerzeugung auf Erneuerbare umgestellt hat, bleibt dunkel. Denn es gibt kaum Überschussproduktion, um die Pumpspeicherwerke zu füllen und das bisschen Gasverstromung reicht nicht einmal aus, um die Notfallsysteme mit ausreichend Energie zu versorgen. Ist Energieerzeugung also Ländersache, werden Bundesländer mit chronischem Defizit aus dem Verbund ausgeschlossen. Und Länder, die ihre "Hausaufgaben" in Sachen CO2-Reduktion nicht machen, dürften dann teuer zur Kasse gebeten werden. Aus ist der Traum vom "klimaneutralen Berlin", was wie ein Pilz von der Brandenburger Energieversorgung lebt, weil es sonst der Realität ins Auge sehen und wieder Gas und Kohle verstromen müsste.

Also in gewisser Weise find ich's gar nicht mal verkehrt. Die "neuen Bundesländer" stehen dann bei der Energiewende so schlecht gar nicht da (Schlusslicht Sachsen, aber da ist noch Potential) und Berlin landet dann endlich auf dem letzten Platz, wo's hingehört mit grade einmal 10% Regenerativen. Da können dann die ewigen Weltverbesserer zuschauen, wie die Luftschlösser zusammenstürzen und müssen teuer Transfergeld an Brandenburg zahlen für "grüne Energie". Ja, selbst NRW steht besser da mit dem Anteil der Regenerativen!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.04.2023 11:43).

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