Sentinel schrieb am 23.01.2024 16:11:
Berechnungen deuten darauf hin, dass die Erde langfristig eher mit einem beträchtlichen Bevölkerungsrückgang als mit einer Überbevölkerung konfrontiert werden wird. Für Japan wird gar eine Halbierung der Bevölkerung prognostiziert.
Einwanderung scheint die Problematik auch eher nur temporär ausgleichen zu können.
Mit der Aussage dürftest bei manchen "Überbevölkerungsapologeten" hier im Forum Schnappatmung auslösen! ;)
Inwieweit sich die Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten entwickelt (lt. UN soll ja Mitte des Jahrhunderts ein Plateau erreicht sein), dürfte auch davon abhängen ob es endlich mal gelingt eine gerechte Verteilung der Güter und eine solide soziale Absicherung hinzubekommen. Denn sozioökonomische Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf die Fertilitätsrate. Da muss man sich einfach mal die Entwicklung in Deutschland anschauen. Hat man eine Absicherung für Alter und Krankheit und ist die medizinische Versorgung gut ausgebaut (Stichwort Kindersterblichkeit), ist die Notwendigkeit von Kinderreichtum (wie früher) nicht mehr gegeben. Ist zwar etwas vereinfacht wiedergegeben, aber ich wollte jetzt kein Textmonster reinstellen, natürlich ist das Thema wesentlich komplexer.