Lumpenpazifist schrieb am 18.01.2024 23:38:
So ist das. Der Franzose fährt in einem klapprigen Peugot 100km um ein einem kleinen Dorf einen ganz besonderen Käse zu kaufen und den in seiner zusammengestoppelten Küche liebevoll zu zu bereiten.
Der Deutsche fährt mit dem 70k SUV 2 km zum nächsten Discounter um den billigsten Schais in die teuersten Einbauküchen zu schleppen... verrückt.
Natürlich, ich gebe Ihnen vollkommen recht, der Deutsche ist schlicht zu pragmatisch, um das Essen wirklich genießen zu können. Das ist wohl im deutschen Wesen tief verwurzelt, man kann sich zwar darüber wundern oder auch lachen, schaden tut es aber kaum jemanden, insofern ist es weitgehend private Angelegenheit.
Mir ging es primär um die etwas unglückliche Formulierung im Artikel
Anders als in China, wo zumeist 50 Prozent des Verdienstes für Lebensmittel ausgegeben wird, bleibt in Deutschland für die Ernährung deutlich weniger Geld übrig
Hier wird etwa suggeriert, dass man sich in Deutschland Ausgaben für das Essen nicht leisten kann, dabei geht es aber lediglich um (vermeintlich) verschobene Prioritäten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.01.2024 01:02).