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  • EchtLinks

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Re: gefährliche Klassen

Waldo schrieb am 13.07.2020 09:35:

Natürlich habe ich verstanden was du meinst. Es ist die Nachfrage-Theorie der Gewerkschaften aus den 70ern. Die hat schon damals nicht gestimmt sondern in einer Lohn-Preis-Spirale mit Stagflation geendet.

Ab den 80ern wurde dann die untere Gehaltsschicht einfach mal tiefer gelegt und das BIP und die Aktienmärkte gingen durch die Decke. Mit Gaz-Gerd und seinem Hartz gab es zwanzig Jahre später dann noch einen Nachschlag. Mittlerweile Produzieren VW und GMC mehr Autos in China als in DE oder USA. Es ist völlig unerheblich ob sich der Michel noch einen Golf oder der Hillbilly noch einen Chevy leisten kann oder ob beide mit dem Tretroller zum Discounter rollen müssen.

Ob dir das gefällt oder nicht ist ökonomisch völlig irrelevant. Das Zentrum der Wirtschaft und auch des Fortschritts haben sich nach Asien verschoben. Daran wird auch Trump nichts ändern.

Ach ja, die "heraufziehende Systemkrise", habt ihr schon mal was anderes in der Hand gehabt als Karl Murks, z.B. ein Lehrbuch über Ökonomie das nach WK2 geschrieben wurde?

Ich habe sogar die Theorie erweitert, weil ich die Praxis beider Systeme kenne.

Die Systemkrise ist doch seit 2008 nie weg gewesen!

Mit der Lohn-Preisspirale hast Du zwar recht, aber nur solange, wie das Kapital die Preise diktieren kann. Und wer wen einholt oder überholt, diese Frage hängt genau davon ab, ob es in Europa eine echte Befreiungsbewegung gibt, eine die auf neuem Denken in der Ökonomie beruht-

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