beccon schrieb am 29. Mai 2006 13:12
> Wir haben leider jedes Jahr etwa 18.000 Gewalttaten in Deutschland
> (sind damit nicht unbedingt ein gefährliches Land, gemessen an der
> Einwohnerzahl schlägt uns Schweden locker - im wahrsten Sinne des
> Wortes =8-O) Nur eine Handvoll hat einen rassistischen Hintergrund.
> Die weitaus meisten im Verfassungsschutzbericht aufgeführten
> "rechten" Straftaten sind reine Meinungsdelikte, Taten, die z.B. ein
> Linker gar nicht begehen kann, auch wenn er sich noch so anstrengt.
Exakt. Erst neulich bei TP wurden die Quellen genannt, auf denen der
neueste Verfassungsschutzbericht basiert. Da werden für das Jahr 2005
135 rassitisch/rechtsextremistisch motivierte Morde angegeben. Ich
habe mir mal die Zeit genommen, diese Morde die da zu Buche schlugen
durchzugehen - und fand allein unter den ersten 50 bestimmt 10 Fälle,
bei denen mit Sicherheit kein rechtsextremes Motiv vorlag (z.B.
Vergewaltigung und Ermordung einer deutschstämmigen, Raubmord usw)
und die nur deshalb in die Statistik eingehen, weil der oder die
Täter Kontakte zu rechtsextremen Gruppierungen hatten.
>
> Gewalt ist nicht links, nicht rechts sondern unakzeptabel - in jeder
> Form. Die Leute, die gegen "rechte Gewalt" sind, implizieren damit,
> daß nicht-rechte Gewalt schon so ok ist. Und das finde ich voll
> daneben. Ich habe noch niemals in irgend einer Publikation
> gelesen/gesehen/gehört, daß man sich für ein friedliches Miteinander
> *aller* Menschen einsetzen solle - sondern immer nur Alarmrufe gegen
> "Rechts" (was immer das ist) - so der Tenor, daß wir alle feige Nazis
> sind, darum mehr "Zivilcourage" zeigen sollen (was immer damit
> gemeint ist, ich vermute einmal, den Nachbarsjungen den Behörden zu
> melden, wenn seine Moppednummer auf 88 endet)
ack. Diese ganze Debatte kann nur nach hinten losgehen.
> Um mal die gehässigen Äußerungen unseres ex-Regierungssprechers etwas
> geradezurücken:
> - verglichen mit den Herkunftsländern sind selbst die finstersten
> Gegenden Deutschlands das reinste Wolkenkuckucksheim. Ein Bürger der
> Stadt São Paulo würde, mit den Jahres- Kriminalitätsstatistiken
> konfrontiert vermutlich fragen, ob das die Zahlen von gestern
> nachmittag sind oder ob Heye einen Sprung in der Schüssel hat.
> - er nennt die Gebiete nicht beim Namen, die er als No-Go areas
> ausgewiesen hat. Klar tut er das nicht, weil sich die betroffenen
> Bürger mit Zahlenmaterial hätten wehren können.
>
> Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Absolut richtig. Und am meisten nervt jedes Mal, dass wann immer
solch eine Debatte geführt wird, mitnichten auf die Ursachen für den
steigenden Rechtsextremismus in D hingewiesen, sondern jedes Mal nur
blindlings in alte Kerben gehauen wird. Wieso auch, da müsste sich ja
so mancher Politiker erstmal fragen, wofür und von wem seine Partei
eigentlich die Kohle bekommt, von der sie seinen dicken monatlichen
Gehaltscheck bezahlt.
> Wir haben leider jedes Jahr etwa 18.000 Gewalttaten in Deutschland
> (sind damit nicht unbedingt ein gefährliches Land, gemessen an der
> Einwohnerzahl schlägt uns Schweden locker - im wahrsten Sinne des
> Wortes =8-O) Nur eine Handvoll hat einen rassistischen Hintergrund.
> Die weitaus meisten im Verfassungsschutzbericht aufgeführten
> "rechten" Straftaten sind reine Meinungsdelikte, Taten, die z.B. ein
> Linker gar nicht begehen kann, auch wenn er sich noch so anstrengt.
Exakt. Erst neulich bei TP wurden die Quellen genannt, auf denen der
neueste Verfassungsschutzbericht basiert. Da werden für das Jahr 2005
135 rassitisch/rechtsextremistisch motivierte Morde angegeben. Ich
habe mir mal die Zeit genommen, diese Morde die da zu Buche schlugen
durchzugehen - und fand allein unter den ersten 50 bestimmt 10 Fälle,
bei denen mit Sicherheit kein rechtsextremes Motiv vorlag (z.B.
Vergewaltigung und Ermordung einer deutschstämmigen, Raubmord usw)
und die nur deshalb in die Statistik eingehen, weil der oder die
Täter Kontakte zu rechtsextremen Gruppierungen hatten.
>
> Gewalt ist nicht links, nicht rechts sondern unakzeptabel - in jeder
> Form. Die Leute, die gegen "rechte Gewalt" sind, implizieren damit,
> daß nicht-rechte Gewalt schon so ok ist. Und das finde ich voll
> daneben. Ich habe noch niemals in irgend einer Publikation
> gelesen/gesehen/gehört, daß man sich für ein friedliches Miteinander
> *aller* Menschen einsetzen solle - sondern immer nur Alarmrufe gegen
> "Rechts" (was immer das ist) - so der Tenor, daß wir alle feige Nazis
> sind, darum mehr "Zivilcourage" zeigen sollen (was immer damit
> gemeint ist, ich vermute einmal, den Nachbarsjungen den Behörden zu
> melden, wenn seine Moppednummer auf 88 endet)
ack. Diese ganze Debatte kann nur nach hinten losgehen.
> Um mal die gehässigen Äußerungen unseres ex-Regierungssprechers etwas
> geradezurücken:
> - verglichen mit den Herkunftsländern sind selbst die finstersten
> Gegenden Deutschlands das reinste Wolkenkuckucksheim. Ein Bürger der
> Stadt São Paulo würde, mit den Jahres- Kriminalitätsstatistiken
> konfrontiert vermutlich fragen, ob das die Zahlen von gestern
> nachmittag sind oder ob Heye einen Sprung in der Schüssel hat.
> - er nennt die Gebiete nicht beim Namen, die er als No-Go areas
> ausgewiesen hat. Klar tut er das nicht, weil sich die betroffenen
> Bürger mit Zahlenmaterial hätten wehren können.
>
> Man merkt die Absicht und ist verstimmt.
Absolut richtig. Und am meisten nervt jedes Mal, dass wann immer
solch eine Debatte geführt wird, mitnichten auf die Ursachen für den
steigenden Rechtsextremismus in D hingewiesen, sondern jedes Mal nur
blindlings in alte Kerben gehauen wird. Wieso auch, da müsste sich ja
so mancher Politiker erstmal fragen, wofür und von wem seine Partei
eigentlich die Kohle bekommt, von der sie seinen dicken monatlichen
Gehaltscheck bezahlt.