....also liebe/r Autor/in(? etwar sogar Frau Simon?), wenn wir das jetzt
mal rein von der Genetik betrachten, genügt ein Blick in das
Tierreich, um Ihre Ansicht zumindest sehr fragwürdig erscheinen zu
lassen: Unsere (genetisch) nächsten Verwandten - also die
Menschenaffen - würden sich sicherlich nicht in
Familienverbänden organisieren, in denen die Aufzucht der Jungen
eine gemeinsame Aufgabe ist, wenn eine genetische Anlage zu
"asozialen Verhalten" vorhanden wäre ("Erstmal komm
ich, dann komm ich nochmal, dann bin ich wieder dran, dann kommt lange
GAR nichts, und was dann kommt, interessiert mich nicht!").
Da wir zu einem sehr hohen Prozentsatz genetisch mit diesen
Säugern übereinstimmen, ist die Anlage "charakterloses
Arschloch" sicherlich nicht in unseren Genen enthalten.
Diese Anlagen sind wohl eher in den gesellschaftlichen
"Genen" (auch gern "Meme" genannt...) enthalten,
die uns Menschen oft zu dem werden lassen, was Sie als
"charakterloses Arschloch" bezeichnen!
Übrigens: Da setze ich auch meine Kritik an dem Artikel an: Durch
die undifferenzierte und auswuchernde Verwendung von Ironie, Zynismus
und Überheblichkeit werden die "charakterlosen
Arschlöcher" in ihren Ansichten bestärkt. Eine dosierte
Anwendung zum richtigen Zeitpunkt hingegen _kann_ Wunder wirken - wie
heißt es noch so schön: "Die Dosis macht das
Gift"?! Das gilt auch für geistige Vergiftungen...
MfG,
Sebastian