Ansicht umschalten
Avatar von Nützy
  • Nützy

mehr als 1000 Beiträge seit 11.06.2010

Armut und der "Zwang, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen"

Ich frage mich, was hier überhaupt mit "Armut" gemeint ist.
Wenn man Armut relativ definiert, also damit, weniger zu haben als ein gewisser Durchschnitt, dann wird man immer arme Leute haben. Das ist ein statistisches Artefakt.

Dass Minijober und/oder Geringverdienende eher entlassen werden, überrascht auch nicht. Offenbar ist es leichter, solche Arbeitskräfte wieder zu beschaffen als z. B. den hochspezialisierten Programmierer oder den Fachmann für bestimmte Fertigungstechniken.

Die beständig wiederholte Behauptung, dass das "Wirtschaftssystem" für die Armut verantwortlich ist, hilft indessen auch nicht weiter. Jedenfalls solange kein Wirtschaftssystem genannt werden kann, in dem die Armut aufgehoben wird.
Außerdem widerspreche ich dieser begründungslosen Behauptung hiermit. Die Existenz von Armut hängt nicht von unseren derzeitigen Wirtschaftssystem ab, denn es gab vorher viel größere Armut und eine wirklich krass ungerechte Verteilung.

Hier wird mal wieder Stimmung gemacht für einen Umbruch mit ungewissen Ausgang.
Grade als Arbeiter und Angehöriger der unteren Schichten, der später die Kosten zu zahlen hat, sollte man sich in Acht nehmen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten