Die Personen mit den geringsten Einkommen gaben die größten Verluste an, die mit den höchsten die geringsten.
Angeben kann man da viel. Fakt ist, dass die reinen Transferleistungsempfänger keinerlei Einbußen zu verzeichnen hatten. Auch der kleine Minijobber konnte sich sicher sein, dass der Staat pünktlich seine Miete überweist.
Nein. Hungern, wie in anderen Teilen der Welt, war da nicht angesagt.
Das "die mit dem höchsten Einkommen" ist äußerst dehnbar. Da landet man nicht nur im Promille-Bereich, sondern die Sache gestaltet sich auch dort äußerst unterschiedlich etliche Leute haben da auch ganz tief in Röhre schauen müssen. Es gab ja auch dort etliche, coronabedingte Pleiten.
Aber das Ziel der Propaganda ist es, hier implizit einen linearen Zusammenhang herstellen.
Der große Verlierer der Pandemie ist in Wahrheit die Mittelschicht. Und hier die ganzen Leute, die in der Kurzarbeit hängen oder für die Betreuung ihrer Kinder unbezahlten Urlaub nehmen mußten. Regulär zuviel Einkommen, um in den Genuss von Transferleistungen zu kommen, aber selbst kaum Vermögen und Rücklagen.
Wo unsere Mittelschicht tatsächlich steht, kann man an der, im Vergleich, extrem geringen Wohneigentumquote in Deutschland erkennen. Was in vielen Ländern eine Selbstverständlichkeit ist, bleibt in Deutschland, selbst in Doppelverdienerhaushalten, oft ein reiner Wunschtraum: Die eigenen vier Wände.
Sondern es ist das Ergebnis des Verhältnisses zwischen Kapital und Arbeit.
Nein, dass ist das Ergebnis des Umverteilungswahnsinns in Deutschland.
Bezahlt wird dann ein "Einkommen", das nie die Höhe erreicht, sich vom Zwang zu befreien, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen.
Nein, die Löhne und Gehälter sind, im internationalen Vergleich, garnicht so schlecht. Was dann aber nach der Umverteilung übrig bleibt, ist trotz der vielen Plackerei dann i.d.R. nicht viel mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Früher raubte der Robin Hood die Reichen aus und gab es den Armen. Heute bereichert er sich selbst an der arbeitenden Bevölkerung und verkauft irgendwelchen Simpeln das Märchen vom Kampf gegen bösen Kapitalismus.
Ich habe schon lange keine Linken mehr vor irgendwelchen Palästen stehen sehen.
Die lauern lieber der einfachen Beute auf.
Die WSI-Experten konstatieren Jahr für Jahr mit einem "Gini-Koeffizient" messerscharf, in welche Richtung sich die unteren, mittleren und hohen Einkommensgruppen verschoben haben. Lautet der Koeffizient "Null", hat jeder das gleiche Einkommen. Bei "Eins" vereint sich alles Einkommen auf eine Person, alle anderen bekommen nichts. ...
Was unser ideologisch gestärkter Autor dabei völlig verdrängt: Die Menschen haben alle auch unterschiedliche Bedürfnisse. Der Eine braucht für sein Ego viel Geld oder das neueste, teure Auto. Ein anderer fährt gerne in den Urlaub. Einem Dritten reicht ein regelmäßiges Bierchen mit Freunden und dafür auch weniger Arbeit.
Der Kapitalismus, bei dem die Arbeitskraft und der Lohn ebenfalls Angebot und Nachfrage unterliegen, schafft hier soziale Gerechtigkeit. Die soziale Marktwirtschaft federte soziale Härten ab.
In der DDR ging man den Wunschweg des Autors. In DDR-Spielgeld waren die Einkommensunterschiede marginal. Da der Faule genauso viel Geld bekam, wie der Fleißige, fingen die Leute an, ihre Arbeitsleistung zu minimieren. Man wäre ja schön blod gewesen, sich den Rücken krumm zu schuften, während die Anderen nach der Frühstückspause schon ihren geistigen Dienstschluss ein. Viel wichtiger waren damals Vitamin-B und an der richtigen Quelle zu sitzen, wer begehrte Ware abzweigen konnte, fröhnte damit dem versteckten Kapitalismus der DDR.
Damit dort überhaupt noch jemand einen Schlag tat, brauchte man die StaSi, die unter den einfachen Leuten Angst und Schrecken verbreitete.
Für mich ist eine DDR 2.0 keine Gesellschaft, in der ich leben möchte.
Mit "Corona" ist die Armut hierzulande nicht eingezogen. Sie war schon immer da - im Prinzip nämlich bei allen, die keine Mittel besitzen, ein profitables Geschäft aufzuziehen. Sie haben nur ihre Arbeitskraft, um an Geld zu kommen.
Man sollte einmal die "Armut" hier mit dem "Wohlstand" in der DDR vergleichen. Den DDR-Wohlstand will hier keiner haben.
Wie Verband und Grüne auf ihre exakten Daten kommen?
Viel spannender ist doch die Frage, wen beide bestehlen wollen, um an den zur verteilenden Reichtum kommen.
Hierbei sollte man vorab sich folgende Entwicklung vor Augen führen: Wer früher in Deutschland im Sozialgewerbe in einer leitenden Position tätig war, der verdiente kaum mehr Geld, als der Durchschnittsverdiener. Heute sind dort Managergehälter üblich, während man für das viele Geld selber Leute befristet, als Leiharbeiter und für Mindestlöhne beschäftigt. Sozial und gerecht sind dort schon lange Fremdwörter geworden.
Auch die Grünen, als Partei der staatsbediensteten Besseresser sieht sich nicht selbst in der Pflicht, denn reich sind ja immer nur die Anderen.
Nein, da wird man den Geldsegen wieder auf Kosten der Kinder und Kindeskinder generieren und die arbeitende Bevölkerung noch mehr schröpfen.