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  • HanniKanni

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2016

Re: Armut kann nicht verschwinden

Armut ist nun einmal relativ. Der ärmste Hartz-IV-Bezieher ist "reich" im Vergleich zu manch einem Bauern in der 3. Welt.

Nein, letzteres ist ein Maß für relative Ungleichheit, nicht für Armut. Armut misst sich daran, ob jemand nicht genug hat um die zum Leben notwendigen Grundbedürfnisse zu decken.

Dagegen hat jegliches relative Maß nichts mit Armut zu tun, bei dem:
• in einem steinreichen Staat wo jeder eine Luxusyacht hätte und die eine Hälfte der Leute jährliche Einkünfte von 3 Millionen € und die andere Hälfte "nur" 1 Million € letztere als vermeintlich "arm" gelten würde, nur weil die anderen noch mehr haben. bzw umgekehrt:
• in einem Staat, wo alle Leute gleichermaßen am Hungertuch nagen keiner als "arm" gelten würde, nur weil da nicht genügend andere wären, die mehr hätten

Die relative vermeintliche "Armuts"-Definition misst nicht Armut sondern nur relative Ungleichheit und ist ein reines Propagandainstrument Klientel-motivierter Kreise, um künstlich die Armutszahlen in wohlhabenden Staaten künstlich aufzublasen und in armen Staaten künstlich runterzuspielen.

Die international standardisierte UNO-Definition der Armut misst dagegen tatsächliche Armut… hat aber den Nachteil für populistische Politiker, dass sie nicht als Instrument für Klientelpolitik in Deutschland taugt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.12.2020 13:18).

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