blu_frisbee schrieb am 25.12.2020 17:02:
die Verelendung der amerikanischen Arbeiterklasse läßt sich 30 Jahre später nicht dem Mauerfall attributieren.
...aber China und Rußland. Natürlich muß man sich dabei arg verrenken, aber das passiert ja, und die Masse kapiert es nicht.
Der Profithunger wächst ja unentwegt weiter, wie die Aktienkurse zeigen, die jeglichen Realitätsbezug verloren haben — oder auch Immobilienpreise. Ich würde dabei den Googles, Apples, Microsofts und Amazons dieser Welt nicht einmal die schuld geben. Das System will es ja so.
Vielleicht ist das aber auch gerade die falsche Denke: Da oben, die werden immer reicher. Vielleicht ist es umgekehrt, und unser Fiatgeld (bekannt als USD oder EUR) verliert immer mehr an Wert, und Aktien und Immobilien bilden nur weiterhin den realen Wert ab, während das Kilo Hackfleisch und das massenhaft gedruckte Geld subventioniert wird: durch Niedrigstlöhne und eine geizige Kundschaft.
Wo wir beim GREAT RESET wären, den die Mafia von Davos mit solcher Prominenz wie Klaus Schwab, George Soros und Bill Gates so herbeisehnen. Deren Postulat kommt daher im Gewand eines »Sozialismus«, der mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz verspricht. Mir dünkt aber, daß es dabei um noch mehr Umverteilung von unten nach oben geht, noch gesetzmäßiger und noch härter. Denn daran, daß manche von den sovielen-Jobs-wie-noch-nie gleich mehrere haben, wird sich auch mit dem GREAT RESET nix ändern.
Der soll letztlich wohl nur verhindern, daß eine bestimmte Kaste von den Straßenlaternen baumelt.
Ich unterstelle mal, daß der Normalbürger nichts anderes will, als von seiner Arbeit in Würde (also nicht: in Armut oder mit 4 Personen auf 75 m², aber auch nicht in Saus und Braus) leben zu können, seine Familie ernähren zu können und ansonsten von der Regierung in Ruhe gelassen werden will. Ob mit oder ohne GREAT RESET: Wir entfernen uns von diesem grundgesetzlich implizierten Staatsziel mit jedem Tag.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.12.2020 17:42).