so_ist_es schrieb am 25.12.2020 09:25:
Eigentlich sollte man von Arbeitskraftgeber und Arbeitskraftnehmer sprechen. Der Arbeiter gibt etwas ganz Konkretes, nämlich seine Arbeitskraft und bekommt dafür etwas sehr Konstruiertes, Künstliches: Geld. Oder anders ausgedrückt, ein Versprechen. Oder weihnachtlich ausgedrückt: der Arbeiter bastelt fleissig Geschenke, während der Kapitalist Gutscheine verteilt...
Sehr richtig und dazu noch gut gesagt!
Da fielen mir doch gleich noch Zeilen von vor Ewigkeiten ein:
https://www.youtube.com/watch?v=FsOx2ST-1hU
(bei 7:50)
"Und als Arbeitnehmer musst Du Arbeit nehmen, doch der Arbeitgeber muss Dir keine geben;
der hat einen schönen Beruf ... einen schönen Beruf!"
Die unbedingte Arbeitenmüssenfixierung kommt mir heute zwar längst nach zwischendurch Robert-Kurz-Lektüre etwas antiquiert vor, aber ich hab's mir nach Jahrzehnten das erste Mal wieder reingezogen, und muss feststellen, dass die dort verhandelten Themen immer noch auf nur geringfügig andere Weise brandaktuell sind und seit immerhin 45 Jahren nix von ihrem Witz eingebüßt haben.
Und ganz schmissig ist's auch immer noch, gerade beim akuten Klingglöckchengeklingel eine wohltuende Abwexlung.
Schöne (hoffentlich) freie Tage!