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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Was für ein entlarvender Kommentar

Einheizgreis schrieb am 10.10.2024 10:29:

Wo ist das Problem, Bürgergeld nur den tatsächlichen Staatsbürgern zu zahlen?

"Deutschland kriegsfähig machen und dazu gehört ein autoritärer Staatsumbau" - das ist doch das Programm der amtierenden Regierung, oder wer hat das "Sondervermögen" für die Aufrüstung beschlossen?

Ohne den offenbar verpennten autoritären Staatsumbau, u.a. mittels Agenda 2010, erscheint das unvorstellbar, das mit dem "Sondervermögen" und mit der vielen weiteren unverhohlen öffentlichen Kriegstreiberei.
Das Problem bei einer Forderung, sogenanntes "Bürgergeld (...) nur den tatsächlichen Staatsbürgern zu zahlen", liegt in einer den autoritären Staatsumbau ignorierenden Annahme, besagte Leistung würde a) automatisch gewährt und quasi wie ein "Recht, auf Kosten seiner Mitmenschen zu leben" funktionieren, und b) von deutschen Staatsbürgern auch unter den jetzigen Bedingungen leichtfertig in Anspruch genommen.

Und dann diese "Hetze gegen Bürgergeldempfänger":

Beide wollen arme Menschen, die nicht bereit sind, Lohnarbeit um jeden Preis anzunehmen, sanktionieren und weiter schikanieren.

Ist das das Eingeständnis, dass der Mindestlohn doch nicht sozial ist? Dann hätte ja die SPD nun drei Jahre Zeit gehabt, den Missstand zu beseitigen. Wird die Einhaltung der Arbeitsschutzmaßnahmen von der Regierung nicht ausreichend durchgesetzt?

Ich halte es für durchaus zumutbar, arbeiten zu gehen. Ja, für Mindestlohn zu arbeiten ist beschissen - aber es gibt kein Recht, auf Kosten seiner Mitmenschen zu leben.

Mit welchem Recht der Staat erwerbsfähige Bürger erpresst lässt sich bei dieser "Hetze gegen Bürgergeldempfänger" zwischen den Zeilen heraus lesen, weil es ja zumutbar sei zu arbeiten. Wie diese Volkswirtschaft mal mit Berufsfreiheit überhaupt funktionierte scheint ein Rätsel, bei der allgemein verinnerlichten Neigung anderer Menschen einfach nicht arbeiten zu wollen und sich auf Kosten seiner Mitmenschen einen faulen Lenz zu machen. (...)

In den letzten 25 Jahren war die SPD nur im Kabinett Merkel II nicht an der Regierung beteiligt - also da sollte man doch mal darüber nachdenken, wer für die Probleme verantwortlich ist.

Da stimme ich Dir allerdings zu, auch wenn ich den Kommentar als Teil ich würde ja sagen unseren Problems lese, nämlich einer allgegenwärtigen Hetze zugunsten vermeintlich deutscheren Mitmenschen einen Fokus über Migration als das vermeintlich brennendste Thema zu setzen.
In abgeschwächter Form funktioniert das auch mit dem vielsagenden Hinweis, "rund die Hälfte de Bürgergeldempfänger sind vor Krieg flüchtende Ukrainer", wenn daraus die Meinung erwacht, das man ausgerechnet den Leidtragenden dieses Stellvertreterkrieges diese "Hilfe" (auch noch) versagen will.

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