Tante Frieda schrieb am 9. August 2003 13:50
> Meine folgerung: der Verweis auf das Fehlen gesicherter
> wissenschaftlicher Erkenntniss rechtfertigt das "weiter so" als
> gigantisches Naturwissenschaftliches Experiment: "Wir haben noch
> keine unwiderlegbaren Beweise dafür oder dagegen, deswegen sehen wir
> keinen Grund unser Verhalten zu verändern oder auch nur zu
> überdenken."
>
keinesfalls. mich stoert an der diskussion lediglich folgendes
haeufig auftretendes phaenomen. es scheint nur 2 wahrheiten zu geben.
die eine seite sagt "es gibt neben der klimaveraenderung durch den
menschen noch einen weit schwerer tragenden faktor", die andere seite
wirft diesen dann sofort
verharmlosung und unwissenschaftlichkeit vor. als argument wird immer
wieder das (noch viel unwissenschaftlichere) verwendet: "man sieht
doch am klima, dass es eine menschenverursachte klimakatastrophe
sieht". das ist unfair, intolerant und kontraproduktiv.
> Na schon die Formulierung spricht doch Bände: "diese Leute"
> Da ist die Ausgrenzung schon verbal zementiert.
>
ja und nein. ich schaetze leute die sich fuer etwas mit ganzer kraft
einsetzen, solange nicht bestimmte grenzen ueberschrittenn werden.
wenn eine meinung anfaengt totalitaere zuege aufzuweisen und das ist
bei vielen sich selbst "umweltschuetzer" nennenden personen der fall,
benoetige ich distanz.
> Und wem bitteschön verdanke ich die radikale Einschränkung meiner
> Bewegungsfreiheit dank drastischer Luftverschmutzung, die akut
> Bedrohlich für die/meine Gesundheit ist? Ist das schon intolerant,
> wenn ich das Thema als solches anspreche? Keine sorge, ich werde das
nein, das ist legitim ja notwendig.
> böse 4-Buchstaben-Wort für das 4-Räder-Dings - wie alle anderen
> Poster auch - hier auf keinen Fall hinschreiben. Denn dann ist die
> sachliche Diskussion garantiert beendet, das 3-Liter-XXXX?
> Pfui deibel, viel zu teuer!
>
eines der probleme. wie hat man die empfindlichkeiten im volk
bezueglich umweltschutz und auto erzeugt? stichwort: oekosteuer.
diese steuer ist so ignorant, wie sie nutzlos und dumm ist. man
fuehrt eine steuer ein und dann ermaessigt man massiv fuer
vielverbraucher. hier wird in erster linie abgezockt, nicht mehr und
nicht weniger. warum fliesst dieses geld nicht in den umweltschutz
sondern teilweise in voellig andere dinge (rentenkasse)?
wenn man wirklich das 3liter auto woellte, muesste man die hersteller
der autos zwingen und nicht die kaeufer. wenn man die leute vom auto
auf die bahn haben moechte muss man dafuer sorgen, dass nicht jeder
kostenerhoehung fuer autofahrer eine kostenerhoehung der
bahnfahrtkosten folgt. macht man aber nicht, man ist ja
hauotanteilseigener.
> > fakt ist: genaugenommen wissen die forscher nicht genau was der grund
> > fuer bestimmte klimaaenderungen ist. das wissen und vorhandene
> > indizien reichen fuer nicht mehr als theorien ueber die problematik.
> > sicherlich waere es hilfreich, erheblich mehr gelder in
> > diesbezuegliche forschung zu transferieren und das schnell, am besten
> > gestern.
>
> Irgendwie hast du mein Posting nicht richtig verstanden oder auch
> nicht ganz gelesen. Das Thema lautet: Folgen der Hitze, du redest
> hier allein von den Ursachen. Die Folgen scheinen dir scheissegal zu
> sein?
>
nein, wie ich eben sagte muessten viel mehr gelder investiert werden
in die forschung, denn diese ist die grundlage fuer sinnvolles
vorgehen
> > hetzkampagnen ist nicht ganz passend. ich finde, fuer offensichtliche
> > unfaehigkeit soll man bekommen was man verdient.
> >
> Jetzt wirds ein bischen billig, siehe weiter unten zum Thema
> Politiker.
warum? ist meine ehrliche meinung. schroeder hat (imho)
vollumfaenglich versagt, unser joschka (imho) zumindestens nicht
allzuviel diplomatisches geschick bewiesen, herr trittin ist (imho)
am falschen platz naja und thema landwirtschaft ... diese frau ist
lachnummer. ich habe agrar-ing. studiert und zumindest etwas plan ich
kann das in ihrem fall wirklich beurteilen......
> Schon richtig, nur wo solls herkommen? Die bürgerliche Gesellschaft
> ist doch gerade dabei sich selbst abzuschaffen, siehe drohende und
> stattfindende zusammenbrüche der diversen öffentlichen Haushalte. Im
> reichsten Land der Welt in dem allein die Sparguthaben der
> Privathaushalte locker für die Begleichung sämtlicher Staatsschulden
> reichen würden.
>
ja. nur ohne bildung keine einsicht. wer interessiert sich heute noch
fuer andere dinge ausser tv, kino, vergnuegungspark und ficken?
wieviel oder besser wiewenige leute entsagen noch der
volksverbloedung hier?
> > warum ist es verpoent zu sagen, die menschliche einwirkung ist fuer
> > derzeitige ereignisse wahrscheinlich unwesentlich? wer erdreistet
> > sich, ob der wissenschaftlichen unsicherheit, seine meinung als die
> > einzig wahre hinzustellen?
> >
> Du?
mitnichten.
> Die Möglichkeit, das die Aussage sich als falsch erweist ist wie du
> selbst zugibst alles andere als gering oder zu vernachlässigen.
> Willst du die verantwortung dafür übernehmen, wenn sich herausstellt
> dass du im Unrecht warst/bist?
>
ich wollte mit meinem text nicht sagen man solle nichts tun. ich bin
aber der meinnung, man koennte bei sinnvoller diskussion auch
ergebnisorientierter handeln. mal schnell in blindem aktionismus was
starten nur weil man kann, ist quatsch.
> Dass wir es mit dramatischen Veränderungen zu tun haben in bezug auf
> die letzten hundert jahre dürfte wohl auch dem letzten Ignoranten
> aufgegangen sein. Bis "ihr" Wissenschaftler euch auf eine
> "schlüssige" und damit "möglicherweise" auch falsche Meinung geeinigt
> habt ist das kind schon längst in den sprichwörtlichen Brunnen
> gefallen. Aber den Politikern Unvermögen und Versagen vorwerfen...
>
ich denke es ist eine richtige meinung notwendig. das geld dafuer
koennte aus dem staatshaushalt stammen?! warum tut es das nicht?
ausserdem, was hat das eine mit dem anderen zu tun. z.b. haben wir
eine voellig verfehlte landwirtschaftspolitik, trotz hochwassers und
folgen "kanalisieren" wir weiter fluesse - beides spielt in
umweltbelange mit herein. natuerlich sind -einige- politiker
versager. gut, pauschal kannn man das nicht so sagen. sie versagen in
ihrem derzeitigen aufgabengebiet. ich meine es ist kein wunder, wenn
jemand der noch nie eine kuh oder ein bund stroh angefasst hat
ministerin fuer landwirtschaft wird, kann da nichts rauskommen bei
> Das hört sich jetzt aber reichlich albern an. Du hältst dich und
> deine Wissenschaflerkollegen wohl für unfehlbar. Das hat die
1. nicht ich sondern ein familienmitglied ist der wissenschaftler
2. nein, halte ich nicht. du hast mich missverstanden.
ich finde es beim vorliegen nicht eindeutiger indizien in der
wissenschaftlichen arbeit einfach ehrlicher zu sagen "ich weiss es
nicht, es ist wahrscheinlicher so oder so" als zu sagen "so ist es"
> Wissenschaftler früherer jahrhunderte wie z.B. Goethe von euch
> unterschieden: Die Akzeptanz der Unfassbarkeit des Grossen Ganzen und
> die Bereitschaft das Unerwartete als Möglichkeit einzubeziehen, das
> findet heute wissenschaftlich nur noch in der Chaosforschung statt:
>
das dem nicht so ist, da findest du schon hier auf telepolis allein
genuegend beispiele... es gibt sicher einige sehr verbohrte zweige
w.z.b. archaeologie,
die meisten naturwissenschaftlichen disziplinen sinnd offener
> > wieviel schaden richten wir menschen wirklich an?
> > wieviel der probleme sind natuerlich und passierten auch ohne uns?
>
> Du weisst es nicht, tust aber einfach mal so als ob.
>
genau das ist die intoleranz die ich meinte.
du: "so ist es"
ich: "kann sein, muss aber nicht, weil nicht bewiesen"
du: "Du weisst es nicht, tust aber einfach mal so als ob."
falsch. du hast genaugenommen getan als ob du wissend waerest. ich
habe mich nicht festgelegt, weil die vorhandenen inndizien zu nicht
mehr als einer vagen theorie reichen. dafuer werde ich als
ueberheblich abgestempelt. genau das ist
meine erfahrung im umgang mit vielen gruenen.
fazit: keiner nimmt sie mehr ernst - traurig eigentlich, weil ihre
existenz notwendig ist.
pharao
> Meine folgerung: der Verweis auf das Fehlen gesicherter
> wissenschaftlicher Erkenntniss rechtfertigt das "weiter so" als
> gigantisches Naturwissenschaftliches Experiment: "Wir haben noch
> keine unwiderlegbaren Beweise dafür oder dagegen, deswegen sehen wir
> keinen Grund unser Verhalten zu verändern oder auch nur zu
> überdenken."
>
keinesfalls. mich stoert an der diskussion lediglich folgendes
haeufig auftretendes phaenomen. es scheint nur 2 wahrheiten zu geben.
die eine seite sagt "es gibt neben der klimaveraenderung durch den
menschen noch einen weit schwerer tragenden faktor", die andere seite
wirft diesen dann sofort
verharmlosung und unwissenschaftlichkeit vor. als argument wird immer
wieder das (noch viel unwissenschaftlichere) verwendet: "man sieht
doch am klima, dass es eine menschenverursachte klimakatastrophe
sieht". das ist unfair, intolerant und kontraproduktiv.
> Na schon die Formulierung spricht doch Bände: "diese Leute"
> Da ist die Ausgrenzung schon verbal zementiert.
>
ja und nein. ich schaetze leute die sich fuer etwas mit ganzer kraft
einsetzen, solange nicht bestimmte grenzen ueberschrittenn werden.
wenn eine meinung anfaengt totalitaere zuege aufzuweisen und das ist
bei vielen sich selbst "umweltschuetzer" nennenden personen der fall,
benoetige ich distanz.
> Und wem bitteschön verdanke ich die radikale Einschränkung meiner
> Bewegungsfreiheit dank drastischer Luftverschmutzung, die akut
> Bedrohlich für die/meine Gesundheit ist? Ist das schon intolerant,
> wenn ich das Thema als solches anspreche? Keine sorge, ich werde das
nein, das ist legitim ja notwendig.
> böse 4-Buchstaben-Wort für das 4-Räder-Dings - wie alle anderen
> Poster auch - hier auf keinen Fall hinschreiben. Denn dann ist die
> sachliche Diskussion garantiert beendet, das 3-Liter-XXXX?
> Pfui deibel, viel zu teuer!
>
eines der probleme. wie hat man die empfindlichkeiten im volk
bezueglich umweltschutz und auto erzeugt? stichwort: oekosteuer.
diese steuer ist so ignorant, wie sie nutzlos und dumm ist. man
fuehrt eine steuer ein und dann ermaessigt man massiv fuer
vielverbraucher. hier wird in erster linie abgezockt, nicht mehr und
nicht weniger. warum fliesst dieses geld nicht in den umweltschutz
sondern teilweise in voellig andere dinge (rentenkasse)?
wenn man wirklich das 3liter auto woellte, muesste man die hersteller
der autos zwingen und nicht die kaeufer. wenn man die leute vom auto
auf die bahn haben moechte muss man dafuer sorgen, dass nicht jeder
kostenerhoehung fuer autofahrer eine kostenerhoehung der
bahnfahrtkosten folgt. macht man aber nicht, man ist ja
hauotanteilseigener.
> > fakt ist: genaugenommen wissen die forscher nicht genau was der grund
> > fuer bestimmte klimaaenderungen ist. das wissen und vorhandene
> > indizien reichen fuer nicht mehr als theorien ueber die problematik.
> > sicherlich waere es hilfreich, erheblich mehr gelder in
> > diesbezuegliche forschung zu transferieren und das schnell, am besten
> > gestern.
>
> Irgendwie hast du mein Posting nicht richtig verstanden oder auch
> nicht ganz gelesen. Das Thema lautet: Folgen der Hitze, du redest
> hier allein von den Ursachen. Die Folgen scheinen dir scheissegal zu
> sein?
>
nein, wie ich eben sagte muessten viel mehr gelder investiert werden
in die forschung, denn diese ist die grundlage fuer sinnvolles
vorgehen
> > hetzkampagnen ist nicht ganz passend. ich finde, fuer offensichtliche
> > unfaehigkeit soll man bekommen was man verdient.
> >
> Jetzt wirds ein bischen billig, siehe weiter unten zum Thema
> Politiker.
warum? ist meine ehrliche meinung. schroeder hat (imho)
vollumfaenglich versagt, unser joschka (imho) zumindestens nicht
allzuviel diplomatisches geschick bewiesen, herr trittin ist (imho)
am falschen platz naja und thema landwirtschaft ... diese frau ist
lachnummer. ich habe agrar-ing. studiert und zumindest etwas plan ich
kann das in ihrem fall wirklich beurteilen......
> Schon richtig, nur wo solls herkommen? Die bürgerliche Gesellschaft
> ist doch gerade dabei sich selbst abzuschaffen, siehe drohende und
> stattfindende zusammenbrüche der diversen öffentlichen Haushalte. Im
> reichsten Land der Welt in dem allein die Sparguthaben der
> Privathaushalte locker für die Begleichung sämtlicher Staatsschulden
> reichen würden.
>
ja. nur ohne bildung keine einsicht. wer interessiert sich heute noch
fuer andere dinge ausser tv, kino, vergnuegungspark und ficken?
wieviel oder besser wiewenige leute entsagen noch der
volksverbloedung hier?
> > warum ist es verpoent zu sagen, die menschliche einwirkung ist fuer
> > derzeitige ereignisse wahrscheinlich unwesentlich? wer erdreistet
> > sich, ob der wissenschaftlichen unsicherheit, seine meinung als die
> > einzig wahre hinzustellen?
> >
> Du?
mitnichten.
> Die Möglichkeit, das die Aussage sich als falsch erweist ist wie du
> selbst zugibst alles andere als gering oder zu vernachlässigen.
> Willst du die verantwortung dafür übernehmen, wenn sich herausstellt
> dass du im Unrecht warst/bist?
>
ich wollte mit meinem text nicht sagen man solle nichts tun. ich bin
aber der meinnung, man koennte bei sinnvoller diskussion auch
ergebnisorientierter handeln. mal schnell in blindem aktionismus was
starten nur weil man kann, ist quatsch.
> Dass wir es mit dramatischen Veränderungen zu tun haben in bezug auf
> die letzten hundert jahre dürfte wohl auch dem letzten Ignoranten
> aufgegangen sein. Bis "ihr" Wissenschaftler euch auf eine
> "schlüssige" und damit "möglicherweise" auch falsche Meinung geeinigt
> habt ist das kind schon längst in den sprichwörtlichen Brunnen
> gefallen. Aber den Politikern Unvermögen und Versagen vorwerfen...
>
ich denke es ist eine richtige meinung notwendig. das geld dafuer
koennte aus dem staatshaushalt stammen?! warum tut es das nicht?
ausserdem, was hat das eine mit dem anderen zu tun. z.b. haben wir
eine voellig verfehlte landwirtschaftspolitik, trotz hochwassers und
folgen "kanalisieren" wir weiter fluesse - beides spielt in
umweltbelange mit herein. natuerlich sind -einige- politiker
versager. gut, pauschal kannn man das nicht so sagen. sie versagen in
ihrem derzeitigen aufgabengebiet. ich meine es ist kein wunder, wenn
jemand der noch nie eine kuh oder ein bund stroh angefasst hat
ministerin fuer landwirtschaft wird, kann da nichts rauskommen bei
> Das hört sich jetzt aber reichlich albern an. Du hältst dich und
> deine Wissenschaflerkollegen wohl für unfehlbar. Das hat die
1. nicht ich sondern ein familienmitglied ist der wissenschaftler
2. nein, halte ich nicht. du hast mich missverstanden.
ich finde es beim vorliegen nicht eindeutiger indizien in der
wissenschaftlichen arbeit einfach ehrlicher zu sagen "ich weiss es
nicht, es ist wahrscheinlicher so oder so" als zu sagen "so ist es"
> Wissenschaftler früherer jahrhunderte wie z.B. Goethe von euch
> unterschieden: Die Akzeptanz der Unfassbarkeit des Grossen Ganzen und
> die Bereitschaft das Unerwartete als Möglichkeit einzubeziehen, das
> findet heute wissenschaftlich nur noch in der Chaosforschung statt:
>
das dem nicht so ist, da findest du schon hier auf telepolis allein
genuegend beispiele... es gibt sicher einige sehr verbohrte zweige
w.z.b. archaeologie,
die meisten naturwissenschaftlichen disziplinen sinnd offener
> > wieviel schaden richten wir menschen wirklich an?
> > wieviel der probleme sind natuerlich und passierten auch ohne uns?
>
> Du weisst es nicht, tust aber einfach mal so als ob.
>
genau das ist die intoleranz die ich meinte.
du: "so ist es"
ich: "kann sein, muss aber nicht, weil nicht bewiesen"
du: "Du weisst es nicht, tust aber einfach mal so als ob."
falsch. du hast genaugenommen getan als ob du wissend waerest. ich
habe mich nicht festgelegt, weil die vorhandenen inndizien zu nicht
mehr als einer vagen theorie reichen. dafuer werde ich als
ueberheblich abgestempelt. genau das ist
meine erfahrung im umgang mit vielen gruenen.
fazit: keiner nimmt sie mehr ernst - traurig eigentlich, weil ihre
existenz notwendig ist.
pharao