Rether war scharfsinnig, mit feinen Humor, er sezierte sowohl Welt- als auch Innenpolitik auf eine Art und Weise, wie ich es nur selten gesehen oder gehört habe.
Aber schon damals fiel gegen Ende der Satz: "Ökodiktatur? Ja, was denn sonst!". Und es folgten 15 Min. grüngewaschenes Ideologiegedöns - habe ich damals aber nicht als solches wahrgenommen -, das er mit folgenden Worten beendete: "Ich mache so lange Kabarett, bis keiner mehr Fleisch isst." Selbst meinen schweizer Schwiegereltern ist das eher unangenehm aufgefallen.
Rückblickend ist es absolut logisch, dass er den Habeck ganz toll findet.
Aber Kabarett ist für mich, bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen, eh gestorben. Ich habe ihnen das Totalversagen während der Coronazeit nicht verziehen. Fast allen war 'das Hemd näher als die Hose' und sie haben geschwiegen. Viele haben dazu noch ins selbe Horn wie die Mächtigen geblasen. Das Ergebnis dieses Verhaltens hat sich in Form eines Böhmermanns materialisiert, der absurderweise mit Fernsehpreisen überhäuft und fürstlich entlohnt wird.
Das Kabarett ist schon lange tot, es verwest bereits.