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  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Nur kinderlose Trittbrettfahrer sind die besseren Menschen!

Wenn Professoren über die Gebärfreudigkeit von angehenden
Akademikerinnen nachdenken, dann hat das immer so einen sabbernden
Unterton.
Dann entstehen Bilder in meinem Kopf!
Universität Lebensborn! Schwamm drüber.

Wie üblich wird beim Thema so getan, als wäre die Rente von der
Bevölkerung finanziert und das ist natürlich eine Lüge.
Finanziert wird meine Rente nicht von einem zweijährigen Schreihals
und seiner mich mit dem Kinderwagen in die Hacken fahrenden
Mittelschichts-Trulla, sondern von dem netten und übermüdeten jungen
Mann an ihrer Seite.

Welcher nämlich arbeitet.
Ergo Beiträge zur Rentenversicherung bezahlt.
Die gerade draufgehen für die Finanzierung der Renten unserer Eltern.
Das ist ok mit mir und der Sinn des Umlagesystems.

Meine Rente wird finanziert werden von dem zweijährigen Schreihals,
dessen Kindergarten, Schule, Uni etc. ich im Gegenzug finanzieren
muss und natürlich subventioniere ich auch gerne das Ehemodell seiner
Eltern.
Wird eh nicht lange halten.
Das dann - angesichts seiner Eltern - auch noch eine Therapie fällig
werden wird, bis das Rotzgör endlich anfängt zu arbeiten nehme ich
billigend in Kauf.

Falls er überhaupt eine Arbeit findet.
Und damit Rentenbeiträge zahlt.

Das ist eben das Problem an diesen plärrenden Kostenfaktoren: sie
werden einfach nicht als fertig ausgebildete Ingenieure geboren,
sondern man muss zahlen, zahlen, zahlen.
Da stöhnt der Professor.
Und die ganze Volkswirtschaft (also die Unternehmer).
Die die andere Hälfte der Rentenbeiträge als Lohnbestandteil zahlen
müssen und welche nicht müde werden zu betonen, es sei ihnen zuviel.
Solange aber noch Geld da ist für die INSM und ihre Professoren und
Journalisten wird es wohl noch gehen. Oder?

Wäre unser Rentensystem anders, wie z.B. in Afrika, dann wäre es
vorbildlich.
Da bekommen die Frauen noch Kinder in Massen!
Aber, wie der Professor richtig anmerkt, eben die falschen:
unterprivilegierte, schlecht ausgebildete und dann auch noch schwarz.

Deshalb ist es auch besser, wenn wir Mittelschichtsfrauen, ähmmm,
positiv diskriminieren, weil wir davon einen Nutzen haben, einen
biologischen.
Denn natürlich gebären unterprivilegierte Mütter eben nur Kinder, die
dauerhaft unterprivilegiert bleiben werden.
Und wenn es an der Biologie und den Genen nicht liegt, dann helfen
wir halt mit dem deutschen Schulsystem nach.
Das hat sich in der Praxis er- und bewiesen.

Wenigstens haben diese unterprivilegierten, sozusagen eigentlich
afrikanischen Kinder aber einen Nutzen.
Sie übernehmen die Pflege ihrer Eltern.
Bei uns wird diese richtige Einsicht erst mit der
Kontinentalverschiebung einsetzen.
Oder mit der INSM.
Wir privatisieren die Pflege- und Rentenversicherung einfach zurück
auf den Stand von 1865!
Das ist ein wirklich innovativer Vorschlag.

Der aber nicht genau so formuliert wird.
Wir gründen einfach einen Fond.
Das ist toll.
Ein "Fond" stellen wir uns vor wie ein schwarzes Loch, in das
Beiträge abgesaugt werden.
Ich mutmaße mal: damit verschwinden wohl meine.
Zugunsten gebärfreudiger Akademikerinnen aus der Mittelschicht, die
mir mit heruntergezogenen Mundwinkeln in finsteren Parks mit ihren
Dreckskinderwagen in die Hacken fahren.
Keine Chance.
Da soll der Professor doch lieber selber tätig werden und zahlen!

Ich kann diese neoliberale Scheiße eigentlich nicht mehr ernst
nehmen.
Geht euch das auch so?

C.
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