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  • Hermes335

mehr als 1000 Beiträge seit 07.06.2002

Na, nicht so ganz

grapefruit schrieb am 18. Oktober 2007 9:01

> der eigenen Ignoranz.

Schaun mer mal.

> > Der Planet Erde ist halt schlicht und einfach an seiner
> > Kapazitätsgrenze angelangt.

> Schon das ist mindestens fragwürdig, wenn nicht falsch,  je nachdem,
> was Du als "Kapazitätsgrenze" ansiehst. Im Übrigen kann man nicht
> einfach ein regionales (deutsches) Problem mit einem globalen
> gleichsetzen. Schließlich: keine Sorge: Voraussichtlich in der
> zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung
> abnehmen.

Schon heute herrschen in großen Teilen der Erde Hunger und
Wassermangel. Meist sogar genau in den Gegenden, in denen die
Bevölkerungszahlen emporschnellen bzw. in den letzten Jahrzehnten am
stärksten gestiegen sind. Natürlich könnte man diese Menschenmassen
mit Nahrungsmitteln und Wasser + Energie versorgen - wenn die Kosten
keine Rolle spielen würden und der Mensch endlich lernen würde,
ökologisch statt ökonomisch zu denken. So wird die Zerstörung von
Umwelt und Natur weiterhin zunehmen, um den Ressourcenverbrauch der
Weltbevölkerung decken zu können.

> > Gerade in Deutschland mit seiner
> > Bevölkerungsdichte, die weit jenseits der üblichen europäischen ist,

> Wovon sprichst Du? http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

Mit 231 Einwohnern pro Quadratkilometer gehört Deutschland zu den am
dichtesten besiedelten Ländern Europas.
Als Vergleich:
Frankreich hat 110 Einw. / qkm
Spanien 88 Einw. / qkm
....

> > merkt man auf Schritt und Tritt, dass wir bevölkerungstechnisch aus
> > allen Nähten platzen.

> Wo merkst Du das? Fahr mal nach Mecklenburg-Vorpommern.

Fahr einfach mal nach Westdeutschland ;-)
Aber nicht, dass du dir hier jetzt Niederbayern als Beispiel
aussuchst! ;-)

> > Wozu also dann noch der idiotische Ruf nach stärkerer Vermehrung?
> > Adolf lässt grüßen?
> > Brauchen wir neues Material für Angriffskriege?

> Keine Angst, es geht nur noch um Schadensbegrenzung in den
> Sozialsystemen, das menschliche Potential für "Angriffskriege"
> existiert schon seit Jahrzehnten nicht mehr, und zwar nicht nur in D,
> sondern in ganz Europa.

Die Frage wäre auch einmal, ob das Konzept der jetzige Sozialsysteme
nicht überholt ist? Ich bin mir sicher, es gibt Alternativen, die der
sich entwickelnden Bevölkerungsstruktur gerecht werden würden und
keinerlei Einschnitte bedeuteten.

> > Brauchen wir zunehmende Verelendung um diese Angriffskriege durch
> > Schaffung des nötigen Backgrounds mit Unterstützung der Bevölkerung
> > möglich zu machen?

> Zunehmende Verelendung allerdings wird es womöglich wirklich geben.
> Aufgrund des Fehlens von Kindern, die die Renten bezahlen und die
> Schulden der kinderarmen Generationen tilgen könnten.

Das ist aber eine ziemlich eindimensionale Denkweise. Wie immer
führen viele Wege nach Rom. Und warum sollte der einzig mögliche Weg
der über viele Nachkommen sein? So denkt man in den
Entwicklungsländern, in Industrienationen sollte es bessere Wege
geben. Soll jetzt nicht heissen, dass es keine Kinder geben sollte,
aber der ständige "Geburtenüberschuss", um die Bevölkerung weiter
wachsen zu lassen ist doch wohl prähistorisches Denken, oder?

Gruß
Hermes

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