Die ehemals mehrheitlich friedensbewegte, pazifistisch angehauchte Partei der Grünen hat in den letzten Jahrzehnten eine Wandlung erfahren, die mittlerweile mit dem Gedankengut, das etwa in dem Institut Liberale Moderne heute vertreten wird, hausieren geht.
Die beiden Gründungsfiguren dieser obskuren Organisation, ein Ehepaar, hat sich seinerzeit dafür beglückwünschen lassen, die Böll-Stiftung dazu gebracht zu haben, 2014 auf dem Maidan dabei ganz vorne mitzumischen, die gewählte Regierung zu stürzen, ganz so, wie das jenseits des Atlantik vorgesehen war. Konsequenterweise durften bestimmte grüne Mandatsträger mit der Begründung, extrem russlandfeindlich zu sein, nach R. nicht mehr einreisen.
Die russische Seite sagt heute, der Putsch auf dem Maidan sei der Anfang einer besonders aggressiven Entwicklung gewesen, die letztlich zum jetzigen Zustand dort geführt habe.
Dass dieser Krieg als widerwärtiges Verbrechen zu veruteilen ist, spricht jedoch die Eskalationsstrategen, die den zumindest billigend inkauf genommen haben, nicht etwa frei, sondern zeigt auf, wie sehr auch deren Taten zu verurteilen sind. Heute sind es die Grünen, die gemeinsam mit der fdp, der Partei der Rüstungslobbyisten, am lautesten nach einer Befeuerung des Konflikts rufen und Maßnahmen umgesetzt sehen wollen, die in ihrer Absurdität kaum zu übertreffen sind, weil sie den russischen (und den amerikanischen) Interessen nützen, ansonsten aber chaotische Zustände befeuern, die einen solchen Mangel an Intelligenz signalisieren, dass eigenlich etwas Anderes dahinter stecken muss.
Da die überregionale Presse so gut wie nie darauf hinweist, dass die politisch Verantwortlichen dieses Landes derzeit komplett versagen, sondern im Gegenteil das Narrativ teilt, für die Ukraine sei aus naheliegenden moralischen Gründen kein noch so großes Opfer zu hoch, sind Leute wie die genannten Auftraggeber für das (mit Steuergeldern finanzierte "Gefälligkeitsgutachten(?)", das einen Tiefpunkt scheinbar wissenschaftlicher Arbeitsweise zu markieren scheint, in der Lage, die wenigen kritischen Stimmen - hier die NachDenkSeiten - mit kafkaesk anmutenten Vorwürfen zu überziehen.
Die Grünen und ihre Vordenker werden sehr bald andere Probleme als ausgerechnet die NachDenkSeiten haben - zumindest darf man diese Hoffnung haben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.06.2022 14:31).