Ansicht umschalten
Avatar von J. Heinrich
  • J. Heinrich

339 Beiträge seit 11.01.2015

Kriterium für jornalistische Glaubwürdigkeit: Der Umgang mit eigenen Fehlern

Es gibt viele Aspekte btr. der Journalistischen Glaubwürdigkeit.

Ein wichtiger Aspekt den ich gerne für Vergleiche heranziehe ist:

--> Wie geht das jeweilige Medium damit um eine Falschnachricht verbreitet zu haben ?
--> Erfolgt sofort eine klare Richtigstellung?

Diese Kriterium halte ich für gut Objektivierbar -- jedenfalls besser als die Frage ob ein Medien aus "ideologischen" Grünen "einseitig" sein.

Und die Nachtdenkseiten schneiden bei diesem Kriterium objektivierbaren Kriterium sehr sehr gut ab (die Mainstream-Medien dagegen nicht).

Denn die Unterscheidung zwischen "ideologisch" und "objektiv begründet" aus die sich im Kern letztlich die sogenannte "Fallstudie" stützt -- die ist oft ebenso "subjektiv" und "ideologie-getrieben" wie die "Fallstudie" in fragwürdiger Weise den Nachdenkzeiten unterstellte.

Zurück den den konkreten BSPs für den Umgang mit eigenen Fehlern /Fehlberichterstattung.

1.) Fall 1 : Nachdenkseiten:

Die Nachdenkseiten haben am 21.01.2021 gemeldet:

"Zu guter Letzt: Trauen Sie den deutschen Medien?"

Auf Basis eines screenshot einen vorgeblichen NTV-Videos das in Summe mehr als 100% ausweist.

--> Der screenshot war nicht autentrisch

Nachdenkseiten nahm die Falschberichterstattung innehab weniger Stunden aus dem Netz und ersetzte durch eine Richtigstellung [1]:

"An dieser Stelle hatten wir ursprünglich einen „Screenshot“ von n-tv veröffentlicht. Ein Leser wies und darauf hin, dass es sich hierbei offenbar um eine Fotomontage handelt. Auch wenn das schwer zu prüfen ist, müssen wir davon ausgehen, dass der Leser recht hat. Daher haben wir die Grafik entfernt."

==> Fazit: Vorbildlich korrekte Richtigstellung in wenigen Stunden !

2.) Fall 2 : Die Zeit

Die Zeit behauptete fälschlicher-Weise die Tatwaffe beim "Tiergarten-Mord" , Zitat [2]

"Auch die Spur der Tatwaffe weist nach Osteuropa. Die Pistole des österreichischen Herstellers Glock, mit der der Exil-Georgier erschossen wurde, ist nach Recherchen der ZEIT 1986 von Österreich aus nach Estland verkauft worden, seinerzeit eine Teilrepublik der damaligen Sowjetunion [dem heutigen Russland als Nachfolge-Staat der UDSSR]. "

Das ist "fake":

Die Tatwaffe eine Glock 26 wurde 1986 noch gar nicht gebaut [2] und wurde erst 1996 in den EU-Staat Estland geliefert -- aber nie in den "Einflussbereich" der UDSSR/Russland [2].

Reaktion der Zeit:

a.) Zuerst und ersteinmal eine Verweigerung der Richtigstellung, Zitat Holger Stark sinngemäß:

"Wenn wir den Artikel insgesamt überarbeiten korrigieren wir auch Falschangabe btr. dem Jahr 1986 ..."

b.) Nach Presserat-Bescherde eine wenn auch unvollständige Richtigstellung [2]

==> Fazit: Richtigstellung erst nach Presserat-Bewerte, Monate nach dem Hinweis und dazu unvollständig.

3.) Fall 3 ze.tt -- Unterformat der Zeit:

Überschrift - Zitat eines kompletten "Unsinn-Artikels" [3]:

"Warum Butter einer der größten Klimakiller ist"

Der Artikel weiter [3]:

"... der Nummer-eins-Klimakiller, die Butter, wird totgeschwiegen", so Fahrland. ..."

Selbst wenn man die Zahlen des Artikels von ca. 24 kg CO2-Äquivalent pro kg Butter als richtig ansetzt (was bei Weidehaltung umstritten ist) ergeben ca. 6kg Butterkonsum pro Kopf "nur ca. 150kg CO2 pro Jahr und Kopf -- das entspricht ca. 1 Tankfüllung eines PKW.

Denn 1 kg Kohle verbrennt zu ca. 3 kg CO2 [4] -- bei Öl, Benzin, Diesel ganz grob ca. 1kg Treibstoff zu ca. 2kg CO2 --> 75 Liter Diese werde somit zu ca. 150kg CO2.

Zum Vergleich:

Ca. 30% der jährlichen deutschen Klimagasmessionen gemessen als CO2-Äquivalent sind alleine nur die Stromerzugungn aus Kohle [4] -- ca. 40% die Stomerzeugung insgesamt [4].

Kohlestrom sind 30% von ca. 10 Tonnen CO2-Eimmsionen pro Kopf (je nach Verrechnung des Aussenhandels zwische 9 Tonnen und 11 Tonnen -- vor Corona-Rezession) [5].

Fazit:

Der "größte deutsche Klimakiller" ist die Kohleverstromung mit ca. 3 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr sprich ca. 30% der Emissionen [4] [5].

Butter liegt bei ca. 0,15 Tonnen Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr sprich ca. 1.5% der Emissionen [4] [5].

Landwirtschaft insgesamt kommt auf ca. 11% 4]

Reaktion der ze.tt auf die Beschwerde:

==> Verweigerung jeder Richtigstellung.

==> Fachlich völlig absurdes Abstreiten von belegten "harten" Fakten

==> Der email-Austausch mit ze.tt erinnte an Monty-Phyton "der Papagei ist nicht tot" [6]

Fazit:

Etablierte "Medien" kommen ihrer "journalistischen Sorgfaltslicht" zur Richtig-Stellung von Falschberichterstattung oft nicht oder unzureichend nach.

Stellenweise verfallen die Jornalisten etablierte "Medien" bei der Verweigerung von Richtig-Stellungen in völlig absurdes "Fakten-Leugnen" (siehe Fall 3 -- ze.tt).

Nicht so die Nachtdenkseiten -- siehe Fall 1.

Etablierte Medien haben Glaubwürdigkeitsprobe und verbreiten "fakes", Propaganda und Ideologie -Unsinn (siehe z.B. Fall 3 -- ze.tt).

Das ist auch schon anderen aufgefallen [7].

Quellenangaben :

Siehe Antwort-Kommentar

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.06.2022 13:50).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten