Da der Autor immer wieder seine Termini "vorgefertigtes Narrativ" oder auch "Gegennarrativ" verwendet, um den NDS vorzuhalten, sie operierten im Rahmen einer solchen gleichsam geschlossenen Rahmen-Erzählung, darf gefragt (und kritisiert) werden, innerhalb welches Narratives sich Linden selbst bewegt.
Das Narrativ des Autors ist sonnenklar. Es wird doch sogar im Artikel zitiert (Hervorhebungen durch Fettdruck von mir):
"Querfront bezeichnet hier ein Feld radikaler Systemablehnung, in dem sich rechtsradikale, linksradikale und anderweitig ablehnungsideologisch gesinnte AkteurInnen publizistisch, organisatorisch und vor allem argumentativ zusammentun, um die Grundlagen des politischen Systems und seine Institutionen mittels einer oft an realen Problemen ansetzenden, aber dann stark überzeichneten Kritik zu delegitimieren."
Markus Linden
Kurzum: Linden wirft seinen "Gegnern" eine ideologisch motivierte Zusammenrottung mit dem Ziel der Delegitimierung des politischen Systems vor.
Für mich erfüllt das alle Merkmale einer Verschwörung. Man könnte Lindens Narrativ daher im Wortsinne auch als Verschwörungstheorie betrachten.