Ansicht umschalten
Avatar von kulinux
  • kulinux

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2001

Re: Betreutes Denken

Cheeki Breeki schrieb am 25.06.2022 08:25:

"Die Partei die Partei hat immer Recht"

Das Zitat lautet korrekt:
Die Partei, die Partei, die hat immer Recht.
</krümelkackermodus>

Wenn die Partei-Stiftungen die Mehrheit der Bevölkerungs Meinungen kontrollieren wollen.

Geht es in die Diktatur.

LibMod ist aber keine der "parteinnahen Stiftungen", die mit Steuergeldern politische Beeinflussung im Sinne der jeweiligen Parteien machen dürfen. Sie ist "unabhängig" in dem Sinne, dass sie eben zwar von Grün*_:Innen gegründet wurde, aber zumindest nicht offiziell deren Parteilinie vertritt.
Trotzdem wird sie aber mit Steuergeldern finanziert und kann sich "illustre" Gäste einladen – und in illustrer Lage im Regierungsviertel residieren.

Und Deutschland hatte schon zwei Diktatur Erfahrungen!

Ah, noch jemand, der die zwei Diktaturen in einen Topf schmeißt, in dem sie nicht einmal strukturell etwas Gemeinsames haben.
Die Ideologen des Kapitals sind Hannah Ahrendt heute noch auf die Knien dafür dankbar.
Welche Diktaturen hatten wir denn so in Deutschland … seit 1871?

– die Diktatur einer Adelsfamilie und des gesamten "Adels"-Standes (also der Leute, deren Vorfahren Raubritter, Plünderern, Folterer und Mörder waren, und die sich deshalb qua Geburt für etwas Besseres – eben "edel", daher kommt "Adel" – halten.

– anschließend die Diktatur des Kapitals, teilweise vermittelt durch Marionetten, die sich "Sozialdemokraten" nannten und durch ihren Verrat am Volk sprichwörtlich wurden, nachdem sie es hatten massakrieren lassen, um die Herrschaft der "alten Eliten" zu sichern: Denn in der vorangegangenen Diktatur hatte ja das Kapital schon zunehmend die Macht übernommen … ein Kaiser allein kann ohne Kriegswaffen nun mal keinen Krieg führen. Und wer hat dran verdient?

– anschließend die Diktatur der "Nationalsozialisten", die ohne Unterstützung des Kapitals gar nicht an die Macht gekommen wären und deren Politik dessen Interessen – verschärfte Ausbeutung (Betriebsbelegschaft als "Gefolgschaft", Abschaffung der Gewerkschaften) und militärische Expansion zwecks Profitmaximierung* – mit brutalster Gewalt umsetzte.

*Nicht vergessen (auch wenn es im BRD-Geschichtsunterricht sicher nicht drankam: Auschwitz war vor allem das Arbeitslager für die (geplant) größte Chemiefabrik der Welt, gebaut für die IG-Farben. Ein "Vernichtungslager" war Auschwitz "nur nebenbei", weil man nicht für alle Häftlinge eine "Verwendung" als Arbeitskräfte hatte. Und welche Firmen gingen nach '45 wieder aus der IG Farben hervor? Und was geschah mit deren Vermögen…?

– nach '45 gab es dann zwei Diktaturen in Deutschland: die des Proletariats, die sich auch offen so bezeichnete und behauptete, da dieses die Mehrheit des deutschen Volkes darstellte, eine "Demokratie" zu sein. Definitionsmäßig zumindest korrekt.
Und – wieder bzw immer noch – die Diktatur des Kapitals (s. "Spendenaffären" von Adenauer bis Kohl oder die Hintergründe der "Stiftung" Villa Oktogon, aus der sich nicht nur die CDU finanzierte), diesmal allerdings unter der Aufsicht des amerikanischen Kapitals, das bekanntlich alle Versuche z.B. zur Verstaatlichung der Kriegsgewinnler in Westdeutschland verhinderte und mit diesen (teilweise schon vor dem 8.5.45) gut und eng zusammen gearbeitet hatte: Das Kapital war schließlich schon längst viel weiter "globalisiert" als es z.B. die Sozialistische oder Kommunistische Internationale je sein könnten.

Also, Deine Zählung hab ich schon mal korrigiert. Gern geschehen …
Wie sieht's nun mit der letzten Behauptung aus?

Bitte nicht ein Drittes Mal! Übrigens die Erste wurde von einer Mehrheit gewählt nur zur Erinnerung 🤔

Auch hier hat Dir der (west)deutsche Geschichtsunterricht und die Geschichtspropaganda des Kapitals wieder einen Streich gespielt: Hitlers Partei hatte NIE eine absolute Mehrheit und befand sich bei den vielen Wahlen vor 1933 schon wieder deutlich auf dem absteigenden Ast = Stimmenverluste. DESHALB musste das Kapital, das diese Partei finanziell erst groß gemacht hatte (nachdem Hitler die Spender überzeugen konnte, dass das "-sozialismus" im Namen nur propagandistischer Betrug gegenüber den Arbeitern war und dass die Spender durch den geplanten Krieg fetteste Gewinne einfahren könnten) die anderen Parteien dazu "umstimmen", mit den Nazi-"Schmuddelkindern" (über deren verbrecherische Absichten keine Zweifel bestanden – "Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!" plakatierten die Kommunisten damals) zusammen im Reichstag abzustimmen. Erst die Zustimmung der "bürgerlichen" (= Kapital-) Parteien – besonders das katholische Zentrum, praktisch personalidentischer Vorläufer der CDU – machte es möglich, dass Hitler Reichskanzler wurde. Ein Fakt, den die Nachfolger dieser Parteien im Bundestag natürlich bis heute gern unter dem Deckel halten … wäre ja auch zu dumm, wenn jemand das propagandistisch ausschlachten und z.B. eine "Braune-Socken"-Kampagne lostreten würde. Aber das wird schon durch die Konzern- … äh, ich meine: unsere Qualitätermedien verhindert.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten