Neben der berechtigten, fast handzahmen Kritik von Sabine Schiffer an der als "Fallstudie" bezeichneten Diffamierungspropaganda von Markus Linden gegen die Nachdenkseiten verletzt sie leider selbst die journalistischen Standards, indem sie von "Verschwörungsmythen" schreibt.
Es gibt Theorien und Vermutungen über Verschwörungen, und es gibt nachgewiesene Verschwörungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart.
Das ganze Gerede von Verschwörungsmythen, Verschwörungserzählungen und Verschwörungsglauben ist ein antiaufklärerischer Versuch, um von realen Verschwörungen abzulenken und die Aufdeckung dieser zu diskreditieren.
Ein dicker Minuspunkt von mir an Sabine Schiffer!
Und noch etwas ist mir sauer aufgestoßen:
Nun, man kann Ken Jebsen viel vorwerfen, aber dass er je ein Linker gewesen wäre, sicher nicht.
Belege für diese Behauptung? Nichts, niente, nada.
Traditionell bedeutet links sein, die herrschenden Machtverhältnisse zu kritisieren, über die dahinter stehenden Strukturen aufzuklären, sich mit den darunter leidenden Menschen zu solidarisieren und sich Gedanken zur Überwindung dieser Machtverhältnisse in Richtung einer besseren, gerechteren und lebenswerten Welt zu machen.
In diesem Sinne sehe ich nicht, weshalb Sabine Schiffer Ken Jebsen abspricht, ein Linker sein zu können.
Aber wahrscheinlich hat die Dame eine andere Vorstellung von dem, was früher mal als links bezeichnet wurde.