.. was sonst wäreeine plaubible Begründung für exorbitante Jahreseinkünfte, die in der Regel über denen des Bundeskanzlers oder irgendeines Mitglieds der jeweiligen Landesregierung liegen! Hier sind endlich normative Bezugsgrenzen im Vergleich zu öffentlichen Exekutivgehältern (Minister, Staatssekretäre, Abteilungsdirektoren, u.ä.) erforderlich. Es wird ja auch zukünftig keiner gezwungen in der ÖRR-Führung zu arbeiten, wobei die freien ÖRR-Mitarbeiter immer stärker einkommensrelevant reduziert werden.
Über zusätzlich traumhafte Pensionsansprüche wird ja immer noch geschwiegen, wofür normale angestellte Arbeitnehmer mehrere rentenzahlungspflichtige „Leben“ bräuchten.
Wofür also ein solche Entlohnungsexplosion?
GEZ-pflichtige Kunden können nicht weglaufen, wobei die gleichzeitig zu entrichtenden Monatspreise (bzw. vierteljahres-Abo) durch eine unabhängige externe intransparente Institution (KEF) vorgeschlagen wird. Die ÖRR-Einnahmen (bzw. Vertriebserlöse) werden somit „per ordre de mufti“ ohne (!) echte Verantwortung der ÖRR-Intendanz gewährleistet.
Die Produktseite bzw. Programmangebot spielt im Gegensatz zur produzierenden Industrie kaum keine Rolle, weil GEZ-Entgelte einer Zwangssteuer gleichkommt; egal ob ein Radio oder Fernsehen überhaupt nennenswert eingeschaltet wurde oder nicht.
Damit stehen „produzierte“ Produktinhalte (Anzahl unterschiedlicher Reportagen, Nachrichtenformate, Unterhaltungsspektrum, usw.) offensichtlich für zuschauende/hörende Kunden nicht im Vordergrund, wodurch z.B. ÖRR-Marktanteile bzw. Empfangsminuten seit Jahren kontinuierlich schrumpfen.
Da hilft auch kein Aufblasen über immer mehr Radioprogramme (von ähnlich vorgehenden Landesrundfunkanstalten, überwiegend bundesweit empfangbar, vgl. DAB), oder eine unspezifische Vermehrung von immer mehr TV-Spartenkanälen als vornehmes Hobby von „überbezahlten“ Programmdirektionen oder Chefredaktionen.
Das kostet nur mehr mehr GEZ-Geld für fragwürdige Sendeanteile. Bezüglich einer Kostendämpfung oder Ausgabenoptimierung haben die ÖRR-Intendanzen mehrheitlich völlig versagt! Oder war es Methode so unterschwellige Botschaften im Sinne der verdeckt agierenden Landespolitik zu verbreiten?
Man muss schon völlig ahnungslos tun um zu übersehen, das redaktionelle Schwerpunkte von landes- oder bundesnahen Sendeanstalten ohne große Mühe „in der Nähe“ der jeweils politisch vorherrschenden Farbe verortet werden können. Einzelne davon „abweichende“ Sendeinhalte sollen wohl als Feigenblatt herhalten. Von einem pluralistisch hinterfragendem Medienspektrum sind wir inzwischen weit entfernt.
Nur ja keine kritischen Nachfragen gegenüber einzelnen Bundes- und Landespolitikern. Erst recht keine fortlaufenden, nachhaltig wiederholten Rechercheberichte selbst zu gravierenden demokratisch gesellschaftlichen Herausforderungen oder Fehlentwicklungen. Man will ja nicht noch die letzten dahindämmernden TV-Zuschauer „verscheuchen“.
Da trifft es sich doch wunderbar, dass die Parteiendemokratur in Form von Repräsentanten gesellschaftlich relevanter „Gruppen“ ihre perfide ÖRR-Bevormundung über Rundfunk- und Verwaltungsräte ungehindert fortsetzen kann. Wobei die dort exorbitant dort beschlossenen Bezüge für Intendanz und Führungsriege einerseits entsprechendes Wohlverhalten gegenüber der politischen Ebene „garantiert“, und stets von einflusslosen GEZ-Bürgern indirekt zu bezahlen ist.
Die RBB-Implosion hat ja eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das völlig intransparent agierende Aufsichtsstrukturen (keine Protokollveröffentlichungen, kein Feedbackkultur, keine persönlichen Rätestellungnahmen, etc.) eine ÖRR-Kleptokratur forciert, die noch weit über politisch motivierten Nepotismus hinausgeht. Bei anderen ÖRR-Aufsichtskonstruktionen sieht es strukturell nicht vile anders aus. Die jeweilige hauptmtliche ÖRR-Führungsriege agierte bisher bis auf einzelne NDR-Ausreisser viel cleverer als beim RBB.
Es reichte einzelne Aufsichtsvertreter (ohne persönliche Handlungstransparenzverpflichtung) nur halbweg zielorientiert zu hofieren, damit diese bei anstehenden ÖRR-Entscheidungen (Gehälter, strukturelle Programmausrichtung bzw. redaktionelle Schwerpunkte, Kostenkontrolle, tatsächlich realisierte Verantwortung, der ÖÖR-Führungsetage, usw.) außer zum Kekse knabbern oder Kaffeetrinken den Mund nicht mehr aufmachen! Aufsichtsführung ohne inhaltsbezogene Substanz, objektive Debatten oder dokumentiert nachvollziehbare Handlungsverantwortung ist sinnlos, weil sonst Tendenz zur Beliebigkeit wahrscheinlich!
Oder wie ist es „neutral“ zu erklären das nach Vorstellung der ehemaligen RBB-Sonnenkönigin ein neues Medienzentrum gebaut werden sollte, was diese ÖRR-Sendeanstalt über eine desolate Projektierung und oberflächliche Kostenentwicklungsbetrachtung geradewegs in die finanzielle Pleite geführt hätte. Haben Rätevertreter diesbezüglich aussagefähige Entscheidungsunterlagen im Vorfeld erwartet, überhaupt angefordert, vollumfänglich gelesen und sachlich verstanden (oder extern unabhängig erklären lassen); oder wieder einmal Powerpoint-Verschleierungen mal eben kurz abgenickt?
@ Die Gehälter bei der privaten Medienkonkurrenz spielen hier keine Rolle, weil diese selbst zu „erwirtschaften“ sind und durch die Anteilseigner im Sinne des erwarteten Erfolgs bzw. Sendemarktanteile (bzw. indirekte Werbeeinnahmen) im eigenen Renditeinteresse sicherlich detaillierter „überwacht“ werden.