Hafa3003 schrieb am 18.06.2024 18:17:
Gemäß der Lieblingsaussage von Psychopathen, dass „alles Böse von andern kommt“, präsentiert die Innenministerin keinerlei Zusammenhänge, die die zunehmende Radikalisierung erklären könnten.
Ich weiß nicht, warum du Frau Faeser an der Stelle Psychopathie unterstellst.
Erstens ist dieses Denkmuster gar nicht psychopathisch, sondern regelmäßig die Erklärung so gut wie jedes Menschen.
Zweitens ist es womöglich gar nicht Ziel dieses Berichts gewesen, die Ursachen zu benennen, denn dann wäre es kein Bericht, sondern ein Dossier.
Sorry, denn eine Ursache nennt sie dann doch noch ganz zum Schluss: die russische Propaganda in den sozialen Netzwerken leiste einen beträchtlichen Beitrag zur Radikalisierung in Deutschland. Was für ein Armutszeugnis!
Nö, eigentlich nicht. Russland arbeitet ja seit langem daran, selbstzerstörerische Tendenzen ausfindig zu machen und zu stärken; das mal zu erwähnen ist ja nicht verkehrt.
Schon im Grundstudium der Sozial- und Politikwissenschaften lernt man, dass ideologische Radikalisierungen die Folge von sozialer Ungleichheit, Benachteiligung, Frustration über wirtschaftliche und soziale Umstände sind und dass Identitätsverluste, politischer Autoritarismus, Intoleranz, rigide Denkmuster, einseitige Propaganda, soziale Isolation und instabile Verhältnisse die Menschen veranlassen, sich alternativ zur „Normativität des Faktischen“ zu orientieren.
Und diese BASICS sollten eigentlich auch einer Juristin bekannt sein. Vielleicht muss man sie aber im derzeitigen Spiel um Macht und „Anerkennung“ unter den Teppich kehren, um keinerlei Zweifel bei den „Normalos“ zu nähren?!
Nö. Diese Basics sind so allgemein bekannt, dass man sie nicht extra in einem Bericht aufführen muss.
Man könnte höchstens ein bisschen die Augenbraue heben, dass der russische Beitrag gesondert herausgehoben wird, das ist ja genauso allgemein bekannt.
Aber wer weiß, was denn wirklich im Bericht steht; nur, weil es nicht im TP-Artikel steht, muss es ja noch nicht auch im Bericht fehlen.