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  • HerrMeLin

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Der Lebemann und Amerikaner Alexander Johnson

Freunde nennen ihn Alex, er selbst wählte, um hervor zu stechen, seinen Zweitnamen Boris als Erstnamen. Der hat sich als nützlicher für die Oberschicht erwiesen, als zunächst angenommen: befreundet mit Betrügern, müßiggängig, selbstgefällig, unpünktlich, affärenlastig und allseits bekannt für Corona-Partygate. Er hat damit nicht nur deutlich seine Ansichten zum Ausdruck gebracht, was Fußvolk und Elite dürfen, er hat auch erst 2016 auf seine amerikanisch Staatsbürgerschaft "verzichtet" (WP), um britischer Außenminister zu werden. Bestens erpressbar.

Mit den wildesten Versprechungen und einer "100 Millionen Pfund teuren PR-Kampagne" (WP, Verdammt, woher kommt so viel Geld?) an das britische Wahlvolk hat er den Brexit voran getrieben und damit der EU den zweitgrößten Partner entzogen.

Ja, glaubt an Zufälle! Glaubt, was ihr wollt! Ich glaube inzwischen: das hat Methode. Geopolitik ist in hohem Maße Wirtschaftspolitik, die immer wenigen hohe Vermögenszuwächse beschert. Sowohl die amerikanische als auch die britische Oberschicht sichern sich durch immer größere Ungleichheit ihre Zukünftige Existenz.

Sie werden viel Geld brauchen, um die kommenden Krisen zu überstehen; sie beabsichtigen aber nicht, dafür die Kosten zu übernehmen. Wie sagte es Trump einmal: "Wir werden eine Mauer zu Mexiko bauen, und die Mexikaner werden sie bezahlen!" Das zahlen also andere mit Wohlstandsverlust, verfallender Infrastruktur, schlechteren Bildungschancen, Altersarmut oder Sozialverträglichem Frühableben - im günstigsten Fall - oder mit ihrem Leben, indem sie auf der Flucht an Außengrenzen zerschellen. Die moderne Form von Survival of the fittest.

2016? Da war noch mehr. Noch immer Lesenswert, Georg Schramm über das Grundübel:
<https://www.merkur.de/kultur/georg-schramm-merkur-interview-grunduebel-krieg-reich-gegen-arm-zr-6738295.html>

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