Wie Apfel Wurm sagte: Es ist ein alter Mythos, dass "Fettverbrennungsbereich" der Intensitätsbereich sein muss, wenn man Fett verbrennen will.
Es kommt im großen und ganzen bis auf Details auf die Gesamtkalorienbilanz an, nicht, welche Art von Energieträgern akut verbrannt wird.
Der Fettverbrennungsbereich hat den Vorteil, dass er mit einer Intensität zusammen fällt, die man sehr lange durchhalten kann - und dadurch, durch die schiere Dauer der Aktivität mehr Kalorien verbrennen kann als mit hochintensiven Einheiten. Vgl Sprinten vs 6 Stunden Bergsteigen.
In einer low carb-Diät mit leeren KH-Speichern ist eine niedrigere Intensität dann auch einfach leichter durchzuhalten.
HIIT auf der anderen Seite hat im Labor Vorteile man hat Effekte auf Zellebene gefunden (Fitnesssteigerung, "Verjüngung") die man bei niedriger Intensität nicht hat; in der Praxis besteht die Gefahr der (orthopädischen) Überlastung. Also am besten dosiert im Gesamtpaket einsetzen, und lieber auf dem Fahrradergo oder Bergaufjoggen als Sprint im Flachen.
Krafttraining bietet nochmal einen anderen Effekt: Aufbau von Muskelmasse und dadurch mehr (nützliches) Gewicht, was bei jeder Bewegung zu mehr Energieverbrauch führt.
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Also am besten alles in einem runden Paket: Krafttraining, langsame Ausdauer, ab und zu mal HIIT (kann man drauf verzichten, wenn man eine Spielsportart macht, oder beim Krafttraining bspw Kniebeugen und Kreuzheben).
Interessant ist für mich die Frage, inwieweit man mehr im Bereich seiner Stärken vs Schwächen trainieren sollte. Vllt sollten Schwächen auf ein Mindestmaß angehoben werden. Wenn aber die Steigerung bei Ausdauer oder Kraft nur wenig Ergebnisse bringt, wie sinnvoll ist es gesundheitlich, viel Aufwand in den jeweiligen Bereich zu stecken?